Neuer Look
Kurven statt Kanten
22.09.2008
Keine Magermodels, sondern Mannequins mit Rundungen laufen über den Catwalk in Mailand.
Im Gegensatz zu dem geprägten Bild eines Modelkörpers – Klappergestelle unter 18 - zeigt das Label Elena Miro Kleidung für die „wahre Frau“ und führt diese auch an kurvigen Models vor. Hiermit ist Elena Miro die einzige Prêt-à-Porter Marke für füllige Fashion-Victims, die auf XS-Modelle verzichtet. Damit werden Frauen angesprochen, die sich keinem Mode-Diktat unterziehen wollen, welches sie zum Hungern zwingt, sondern die – in ganzer Fülle - zu sich und ihrem Körper stehen.
Frauenpower
Das Label kleidet Frauen in der
Kleidergrößen-Palette von 40 bis 54 in besonders stylishen Designs ein und
zeigt damit, dass auch Frauen mit Rundungen modebewusst bekleidet sein
können. Das Credo von Elena Miro ist, dass Bekleidung die richtigen
Körperstellen betonen und damit der Figur schmeicheln soll. Weiters sollen
Frauen als die gewinnenden Hauptdarstellerinnen auftreten und sich mode- und
selbstbewusst gegen das Image der Magermode-Kultur stellen.
Keine laufenden Kleiderbügel
Die aktuelle Kollektion von
Elena Miro die auf der Modenschau Milano Moda Donna präsentiert wird, hat
das Motto Garten-Party und führt romantische Kleider, Tuniken und Hosen aus
Spitze, kurzen Jacken und floralen Druckmotiven vor. Doch nicht nur die
Designs gefallen, sondern auch die erfrischende Brise von wahren Frauen auf
dem Laufsteg tut gut, anstatt lebendigen Kleiderbügeln dabei zu zusehen, wie
sie sich gerade noch über den Catwalk schleppen.
Wir wollen richtige Frauen
Wem gefallen denn diese ungesund
aussehenden Models wie Kate Moss, Agyness Deyn etc. denn eigentlich
wirklich? Sehen die überhaupt noch wie Frauen aus? Die Großindustrie die
weltweit damit Geld verdient, dass Frauen sich diese Diätkost, jenes
Fitnessstudio und den x-ten Ratgeber anschaffen sorgt auch weiterhin dafür,
dass sich das vorherrschende Idealbild der 90-60-90-Frau nicht wandelt.
Deshalb sind Modelinien wie Elena Miro umso wichtiger, um das Bewusstsein
der Masse zu verändern, damit die Käuferinnen bestimmen können, was auf den
Markt kommt und nicht umgekehrt.