Japan Fashion Week

Gehörnter Trend: Satyr-Looks in Tokio

26.03.2010

Extravagant: Gehörnte Models, Schuhe mit "Schwanz", Kleider aus Rosen.

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Während die Fashion Week in China gerade erst in den Startlöchern steht, hat Japan bereits den Höhepunkt seiner Modewoche erreicht, die in Tokio stattfindet.

Blumig
Einige Designer griffen tief in die Mode-Trickkiste und zeigten Kreationen, die zwar durchaus laufstegwürdig sind, im Alltag aber kaum Chancen auf Erfolg haben - etwa ein Look von Takumi Hatakeyama, komplett aus Rosenblüten und Efeublättern, umspielt von etwas Chiffon. Auch Aya Furuhashi kreierte einen wahren Blütenzauber - Mode mit Rücken in den erstaunlichsten Varianten, dazu ganze Rosensträuße als Kopf-Dekoration.

Gehörnter Trend?
Nicht weniger extravagant der Anblick der sich bei der Show des Labels Somarta bot - und sofort die Frage aufwarf: Sind Hörner der neue Mode-Trend? Denn außergewöhnlich war der Anblick zwar, doch passte die so entstehende Stimmung - sie erinnerte an die griechisch-mythologischen Satyrn - durchwegs zu den großartigen Looks. Diese waren zwar nicht unbekannt - Muster-Tughts und Haremshosen waren bereits auf anderen Laufstegen ein Thema, doch diese rockigen Kombinationen in schwarz, weiß und rot sind echte Hingucker. Und das nicht nur dank der mehr als kreativen Frisuren, sondern auch dank ebenfalls antik angehauchte Heels, die noch dazu einen richtigen "Schwanz" hatten.

Die Models von Aguri Sagimori hatten Schmetterlinge nicht um Bauch, sondern in wilden, fantasievollen Zusammenstellungen im Gesicht - die Looks selbst blieben knapp und dezent.

Insgesamt sticht in Japan eine Mischung als Kreativität und Tragbarkeit hervor, die große europäische Designer zum Teil längst aufgegeben haben. Schade.

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