Ball-Style

Thang de Hoo-Der Couturier des Opernballs

04.01.2008

Designer Thang de Hoo hüllt am Opernball die Prominenz in edle Roben. Bis zum 31. Jänner fertigt er 25 Ballkleider an.

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© TZ Oesterreich Ernst Kainerstorf
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Ballsaison bedeutet Hochsaison für Thang de Hoo. Denn wenn sich am 31. Jänner beim 52. Opernball in der Wiener Staatsoper Österreichs Prominenz ein Stelldichein geben wird, dann sorgt der Top-Couturier dafür, dass sich Ö3-Star Claudia Stöckl & Co. in traumhaften Roben präsentieren. Allein am Ball der Bälle sind rund 20 Kreationen von ihm unterwegs. Weitere fünf bis zehn beim Philharmonikerball. Bettina Steigenberger, über Musical-Star Maya Hakvoort bis hin zu Jeannine Schiller – sie alle lieben seine Couture. „Viele der Damen setzen da auf äußerste Diskretion. Wenn aber jemand wie Frau Stöckl den Ball im TV präsentiert, dann sorgt das für noch mehr Interesse!“, erklärt der sonst zurückhaltende De Hoo.

De Hoo versus La Hong
Seit einigen Jahren liefert sich Thang de Hoo mit Designer La Hong ein Duell um die Gunst der prominenten Kundinnen. Von La Hong lassen sich jedes Jahr Christina Lugner oder Ulla Weigerstorfer ihre Roben anfertigen . Angesichts seiner vollen Auftragsbücher hat Thang de Hoo dieses Jahr die Nase vorn.

Stöckl-Robe in 80 Stunden
Dass das Schneidern Knochenarbeit bedeutet, verdeutlicht die Anzahl der Stunden, die er damit verbringt. „Wir arbeiten noch daran und es werden schon rund um die 80 Arbeitsstunden in diese spezielle Robe einfließen.“ Der Intimus der Schönen schweigt sich über das Preisgefüge seiner Kreationen aus. Dennoch lässt sich erahnen, dass ein aufwendigeres Stück bestimmt mehr kostet, als ein Kleid, das bei Fürnkranz Couture 1.500 Euro kostet. Denn für diese Kleider benötigt er rund 20 Stunden.

„Zupfen“ am Opernball
Für De Hoo selbst gibt es nach fünf Jahren Pause ein Wiedersehen mit dem Opernball. „Ich war die letzten Male nicht im Land, deshalb freue ich mich auf heuer sehr. Es ist mein siebenter Ball. Gemeinsam mit Jeannine Schiller werde ich dorthin gehen.“ Auf die Frage, ob er dort mit Nähkästchen bewaffnet, Kundinnen in Not aushilft, sagt der Couturier schelmisch: „Das zwar nicht, aber wenn etwas nicht korrekt sitzt, zupfe ich das Kleid zurecht...“

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