Interior-Tipps

Einfache Tricks, um Räume mit Farbe größer zu schummeln

28.07.2023

Mit der richtigen Farbwahl lassen sich selbst die kleinsten, engsten Räume um einige Zentimeter größer schummeln. Wir verraten, wie es gelingt! 

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Schwierige Raumbedingungen erfordern manchmal den geschickten Einsatz von optischer Täuschung. Mit diesen vier Designtipps wirken kleine Räume gleich viel größer:

1. Helligkeit für optische Größe

Für kleine, dunkle Räume ist ausreichend Licht entscheidend. Daher ist es ratsam, alle Wände mit hellen Farben wie Pastelltönen zu streichen, da diese das Tageslicht reflektieren, und so für mehr Helligkeit sorgen. Zarte Nuancen wie Sorbetgelb, Hellgrau oder Blau verleihen dem begrenzten Raum optische Weite. Warmes Creme oder strahlendes Weiß an den Wänden verstärken diesen Effekt zusätzlich. Idealerweise sollte auch die Einrichtung eher in hellen Farben gehalten sein, da sonst die positive Wirkung der Wandfarbe beeinträchtigt wird.

2. Stretch-Effekt mit kühlen Farben

Kühles Azurblau erinnert an die Weite des Himmels und eignet sich daher ideal zum Vergrößern kleiner Räume. Kalte Farbtöne treten optisch zurück und wirken weniger "einhüllend" als warme Farben. Um einen Raum zu "dehnen", wählen Sie am besten graustichige Farben wie Blau- und Blaugrün-Töne oder verschiedene Grau-Nuancen. Für einen fröhlicheren Look können auch Pastellfarben wie Flieder oder Mintgrün verwendet werden.

3. Monochrome-Look

In kleinen Räumen sollten zu starke Kontraste vermieden werden, um das Ambiente ruhiger und einheitlicher wirken zu lassen. Der Monochrome-Look ist hierfür ideal, bei dem Decke, Wände und Boden fast in derselben Farbe gehalten werden, vorzugsweise in hellen Tönen. Dadurch verschwimmen Raumgrenzen und -achsen, und das Zimmer gewinnt optisch an Größe. Der Fußboden sollte hierbei den dunkelsten Ton haben, um den Schwerpunkt des Raumes unten zu halten. Eine Einrichtung im gleichen Farbschema verstärkt den Effekt zusätzlich. Zusatztipp: das Streichen der Heizkörper in der Farbe der Wand verhindert optische Störungen.

4. Farbverlauf für mehr Weite

Wenn Sie nicht auf Farben verzichten möchten oder sich nicht für einen Ton entscheiden können, wählen Sie eine Kombination. Teilen Sie die Wand optisch in zwei Abschnitte, ähnlich wie bei einer Vertäfelung. Der untere Bereich kann einen dunkleren Farbton haben, während der obere Bereich deutlich heller ist. Die Decke bleibt dabei komplett weiß. Durch diesen Farbverlauf mit einem dunklen Schwerpunkt am Boden, der allmählich heller wird, gewinnt der kleine, enge Raum optisch an Weite. 

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