Im Space-Look

Photoshop-Fail? US-Vogue erntet Shitstorm für Timothée-Chalamet-Cover

07.11.2025

Die US-Vogue hat ihr neues Cover mit Schauspieler Timothée Chalamet veröffentlicht und sorgt damit für ordentlich Gesprächsstoff. Nicht wegen ihm, sondern wegen dem, was rundherum passiert ist. 

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© Getty Images & @voguemagazine / Instagram
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Die US-Vogue hat gestern ihr Dezember-Cover veröffentlicht mit niemand Geringerem als Timothée Chalamet. Der 29-Jährige ist aktuell auf Promotour für seinen neuen Film „Marty Supreme“, der im Dezember startet. Nach dem letztjährigen Bob-Dylan-Biopic „A Complete Unknown“ legt Chalamet jetzt also wieder nach und das mit vollem Einsatz: Tischtennis-Training inklusive (ja, wirklich).

Seine Disziplin, sein Talent, sein Modegespür - all das lieben die Fans. Aber diesmal geht es nicht um seine Schauspielkunst oder seine furchtlose Art, wie er im Interview betont („Meine Superkraft ist meine Furchtlosigkeit“). Es geht um das, was Vogue daraus gemacht hat.

Space-Leggings-Ästhetik am Cover

Das Cover zeigt den Schauspieler vor einem galaktischen Hintergrund, der laut User:innen „verdächtig nach Tumblr 2013“ aussieht. Viele fühlen sich an die berühmten Space-Leggings der 2010er-Jahre erinnert und nicht unbedingt auf die gute Art.

 

 

Ein Kommentar bringt es auf den Punkt:

„Warum sieht das aus wie ein Fan-Cover aus Photoshop CS2?“

Ein anderer schreibt:

„Timothée Chalamet kann alles tragen außer diesen Hintergrund.“

Vogue und der Fluch der fragwürdigen Cover

Dass die Vogue mit ihren Covern polarisiert, ist nichts Neues. Erst vor ein paar Monaten hagelte es Kritik für das sogenannte „Bestie“-Cover mit Gigi Hadid und Kendall Jenner. Zwei It-Girls auf Pferden, die sich im Interview über Käfer und Kindheitsfantasien unterhielten. Was als augenzwinkernde Popkultur-Idee gedacht war, wirkte für viele Leser:innen einfach seltsam und unclassy.

 


 

Jetzt also wieder: Statt Haute Couture und Coolness gibt es einen Cosmic Chalamet, der aussieht, als würde er gleich in eine Galaxy-Jegging zurückfliegen. Viele betonen, dass sie zwar den Grundgedanken „Out of this World“ dahinter verstehen, aber Vogue wurde bei der Umsetzung leider von einem Asteroiden vom Kurs abgebracht.

„Schöne Fotos, aber wo ist die Mode?“

Auch die begleitende Fotostrecke im Magazin kommt nicht besonders gut an. Zwar ist Chalamet wie immer charmant, charismatisch und kameratauglich, doch viele Fans fragen sich: Was genau ist hier eigentlich die Mode? „Schöne Fotos, klar“, heißt es in den Kommentaren, „aber das hätte auch ein Architektur-Shooting sein können.“

Vielleicht will Vogue einfach zu viel

Die Vogue versucht schon länger, jünger, popkultureller und „internetiger“ zu wirken und zugegeben es hat immer wieder gut funktioniert (siehe Rihanna, Zendaya, Beyoncé). Aber in diesem Fall scheint der Plan, „modern“ zu wirken, etwas zu weit durchs All geflogen zu sein.

Starpower ja, Photoshop nein

Timothée Chalamet bleibt einer der spannendsten Schauspieler seiner Generation und Vogue bleibt eines der einflussreichsten Modemagazine der Welt. Aber vielleicht wäre es beim nächsten Mal besser, den galaktischen Filter wegzulassen und einfach auf das zu setzen, was wirklich funktioniert: Charisma, Mode und echtes Star-Appeal.

Oder, wie ein Fan es auf Instagram formuliert hat: „Timothée braucht keine Galaxie, um zu strahlen. Er ist selbst ein Stern.“ 

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