Dekarbonisierung

Ein Schlüssel zur Energiewende: Grüner Wasserstoff

15.12.2025

Grüner Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle auf dem Weg zu einer sauberen Energiezukunft und gilt als unverzichtbarer Baustein der Energiewende. Er ermöglicht die Dekarbonisierung von Industrie, Verkehr und Energiesystemen dort, wo fossile Energieträger bislang alternativlos sind.

Zur Vollversion des Artikels
© Gettyimages
Zur Vollversion des Artikels

Saubere Energiezukunft. Grüner Wasserstoff gilt als einer der Schlüssel zur Energiewende. Er hilft dabei energieintensive Industrien (beispielsweise Chemie- oder Stahlindustrie), in denen Elektrifizierung schwer möglich ist, zu dekarbonisieren. Diese sind derzeit noch von fossilen Energiequellen wie Gas und Öl abhängig. Wasserstoff kann aber auch als Kraftstoff im Schwerlast-Bereich dienen oder zu chemischen Grundstoffen weiterverarbeitet werden, die direkt in der Industrie eingesetzt werden können. Und er kann für die Speicherung von Wind- und Sonnenstrom sowie zur Bereitstellung von Netzdienstleistungen verwendet werden. Viele Anwendungsmöglichkeiten also die in Richtung grüne Energiezukunft zeigen.

So wird aus Wasser Wasserstoff

Es gibt unterschiedliche Verfahren um Wasserstoff herzustellen, zum Beispiel Elektrolyse. Dabei wird Strom verwendet, um Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff zu spalten. Diese Methode setzt kein CO2 frei. Wenn für die Elektrolyse Strom aus erneuerbaren Quellen verwendet wird, gilt der so produzierte Wasserstoff als nachhaltig und „grün“.

Vielseitiges Einsatzpotenzial

Grüner Wasserstoff kann helfen energieintensive Prozesse nachhaltiger zu gestalten. In Elektrolyseanlagen wird dafür Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespaltet.

© VERBUND

Eine Kooperation für die Zukunft

Linz. Eine der weltweit am längsten laufenden PEM-Elektrolyseanlagen ist die H2FUTURE in Linz, in der seit 2019 Wasserstoff erzeugt wird. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt von voestalpine und VERBUND sollen nun Herstellung, Verdichtung und Reinigung von Wasserstoff unter sich verändernden Bedingungen untersucht werden. Dazu wurde die Anlage um eine Verdichtungs- und Reinigunganlage sowie um fünf Wasserstoffspeichertanks erweitert. Erste Forschungsergebnisse werden Ende 2026 erwartet. „H2FUTURE hat als weltweit größtes Wasserstoffpilotprojekt Maßstäbe gesetzt, und ich freue mich, dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit voestalpine im Projekt H2FUTURE-Follow-up weiterführen können.“ , so Michael Strugl, CEO VERBUND.

© VERBUND
 Die Wasserstoffpilotanlage H2FUTURE am voestalpine-Standort in Linz.

Zur Vollversion des Artikels