Concordia-Unglück

20 Österreicher in Innsbruck angekommen

15.01.2012

Die Passagiere wurden über Nacht mit dem Bus nach Tirol gebracht.

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20 österreichische Passagiere, die sich an Bord des vor der Toskana verunglückten Kreuzfahrtschiffes Costa Concordia befanden, sind in der Nacht mit einem Bus in Innsbruck angekommen. "Sie waren müde und heilfroh, wieder in Österreich zu sein", schilderte Stefan Bracher, Kommunikations- und Marketingchef von Eurotours, exklusiver Reiseveranstalter von Hofer-Reisen, bei dem die Österreicher die Kreuzfahrt gebucht hatten, am Sonntag.

 



Chaotische Zustände vor Ort
Von den 20 Passagieren waren zwölf aus Tirol, vier aus der Steiermark und jeweils zwei aus Salzburg und Oberösterreich. "Außerdem hatten wir zwei deutsche Urlauber an Bord, die die Kreuzfahrt gar nicht über uns gebucht hatten", sagte Bracher. In Anbetracht der chaotischen Zustände an Ort und Stelle, seien die beiden Deutschen in den Bus gestiegen, um in Richtung Norden zu kommen. "Da sie kein Geld bei sich hatten, organisierten wir für sie die Weiterfahrt", erklärte Bracher.



Kritik

Auch die österreichischen Passagiere hätten von der konfusen Lage berichtet und Kritik an den dortigen Behörden geübt. Es sei alles andere als reibungslos gelaufen. Die meisten der Businsassen hatten weder Gepäck noch Dokumente bei sich. Nachdem das Schiff auf einen Fels gelaufen war, mussten die Passagiere so schnell von Bord, dass nur noch Zeit blieb, das Notwendigste mitzunehmen. Einige hätten sogar ihre Dokumente zurücklassen müssen.

"Wir haben allen geraten, eine Aufstellung von dem zu machen, was sie mitgehabt haben", sagte Bracher. Der Reiseveranstalter werde seine Kunden dabei unterstützen, ihre Ansprüche an die Kreuzfahrtgesellschaft Costa Crociere zu stellen. "Wir werden ihnen helfen, dass sie zu ihrem Recht kommen", so der Marketingchef.

Alle 50 Österreicher, die die Kreuzfahrt über Eurotours gebucht hatten, seien mittlerweile nach Hause gebracht worden. Einige hatten ihre Autos in Savona geparkt, wo sie die Kreuzfahrt gestartet hatten. Die anderen wurden per Bus nach Österreich gebracht.
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