Kriminalstatistik

38 Prozent der Straftäter rückfällig

02.01.2013

Besonders Männer und Jugendliche gefährdet. Häufigste Delikte: Diebstahl.

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© Polizei
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Erst saß er 14 Monate wegen Betrugs und Körperverletzung in der Wiener Justizanstalt Josefstadt ein, dann vergewaltigte er eine junge Frau in der U-Bahn, und jetzt zeigt sich: Der Fall von Andreas Rene T. (für ihn gilt die Unschuldsvermutung) ist längst kein Einzelfall mehr. Denn wie das Justizministerium jetzt in einer FPÖ-Anfragebeantwortung erklärte, werden 38,1 Prozent aller verurteilten Straftäter wieder rückfällig. Und das sogar schon innerhalb der nächsten vier Jahre!

Seit Jahren steigt die Zahl der Wiederverurteilungen
Die wichtigsten Details:

Zwischen 2007 und 2011 stieg die Rückfallquote in Österreich mit jedem Jahr ein wenig mehr an. Von 37,7 Prozent sind wir nun bei 38,1 Prozent angelangt.

Im internationalen Vergleich schneiden wir damit nicht besonders gut ab. Die Schweiz beispielsweise bringt es „nur“ auf eine Wiederverurteilungsrate von 25 Prozent.

Besonders Männer verstoßen dabei häufiger wieder gegen das Gesetz als Frauen (siehe Tabelle unten).

Und: Überdurchschnittlich häufig werden Jugendliche (62,2 %) und Österreicher (40,5 %) erneut straffällig.

Am häufigsten landen Entlassene dabei wegen Diebstahls und Verstößen gegen das Suchtmittelgesetz wieder hinter schwedischen Gardinen.

Die Rückfall-Quote
Verurteilte
Rückfall  
Insgesamt  38,1 %
Männer  39,8 %
Frauen  28,6 %
14- bis 17-Jährige  62,2 %
Ab 18-Jährige  36,4 %
Österreicher  40,5 %
Nicht-Österreicher  32,4 %
Mit Vorverurteilung       53,8 %
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