LKW kam aus Österreich

92 Welpen vor Mafia gerettet

09.02.2012

Schockierender Fall von Tierschmuggel: In Deutschland wurde ein Transporter mit 92 Welpen gestoppt.

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© TZ ÖSTERREICH
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Die Polizei stoppte den ungarischen Kleintransporter auf der Autobahn im süddeutschen Nürnberg. Selbst die hartgesottenen Beamten waren geschockt: In winzigen Metallkäfigen jaulten 92 Welpen. Sie waren zusammengepfercht, hatten weder Wasser noch Futter: „Die Tiere befanden sich in einem kritischen Zustand“, sagt Simone Wiesenberg, Sprecherin der Polizei Nürnberg, zu ÖSTERREICH.

Der Hundetransporter kam aus Ungarn und war Richtung Holland unterwegs. Dort sollten die Tiere verkauft werden. Um 600 Euro pro Hund. In Ungarn und in der Slowakei kosten die Welpen meist nur 20 Euro – eine gewaltige Gewinnspanne. Besonders beängstigend: Der Fahrer befindet sich nach kurzem Verhör wieder auf freiem Fuß. Die Welpen kamen ins Nürnberger Tierheim.

15 % der österreichischen Hunde sind aus dem Osten
Der jetzt aufgeflogene Hundeschmuggel ist kein Einzelfall. Die Tiermafia aus dem Osten versorgt ganz Europa mit Hundewelpen. „In Österreich kommen mindestens 15 % aller Hunde aus illegalen Züchtungen aus Osteuropa“, meldet Hans Mosser vom österreichischen Hundehalterverband. In Wien versuchten Anfang Jänner illegale Händler in der U 1 drei Schäfermischlinge zu verkaufen – sie wurden festgenommen. Besonders tragisch: Nur zwei der Babyhunde überlebten, für den Dritten kam jede Hilfe zu spät.

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