Wien

Bankräuber in Fastfood-Lokal verhaftet

24.06.2013

Die Polizei hat den mutmaßlichen Verbrecher noch fertigessen lassen.

Zur Vollversion des Artikels
© APA, Dieser Bankräuber wurde jetzt gefasst
Zur Vollversion des Artikels

Die Wiener Polizei hat drei Banküberfälle geklärt. Am Sonntag in der Früh nahmen Beamte der Spezialeinheit Cobra einen Verdächtigen im Garten eines Fastfood-Restaurants in der Simmeringer Hauptstraße fest, der ein Geldinstitut in der Donaustadt einmal und eine Bank in Wien-Wieden zwei Mal heimgesucht haben soll. "Er hat seine Speisen zu sich genommen, dann durfte er noch zahlen, dann haben wir zugegriffen", sagte Cobra-Einsatzleiter Thomas Pinkel. Motiv für die Taten dürfte Spielsucht gewesen sein.

Der auffallend schlanke und große Verdächtige wurde in Niederösterreich auf einem Fahndungsfoto erkannt. Das Landeskriminalamt verständigte daraufhin die Kollegen in Wien, die den Verdächtigen bald ausforschen konnten. Am Samstagabend legte sich die Cobra schließlich in der Nähe der Wohnung auf die Lauer, am Sonntag in der Früh erfolgte schließlich der Zugriff. "Der Verdächtige ist geständig, das Motiv war seine Spielsucht", sagte Robert Klug vom Landeskriminalamt Wien.

Drei Banküberfälle
Der 32-jährige Österreicher soll am 9. Jänner 2013 eine Bank in der Wagramer Straße in Wien-Donaustadt sowie am 13. Februar und 6. Mai dasselbe Geldinstitut in der Wiedner Hauptstraße in Wien-Wieden gleich zwei Mal überfallen haben, dabei wurde er stets von Überwachungskameras gefilmt. "Bewaffnet war er mit einer Gaspistole", sagte Michael Mimra vom LKA. Der Verdächtige gab bei seiner Einvernahme allerdings an, dass diese bei den Straftaten nicht geladen gewesen ist. Bei den Delikten wurde auch niemand verletzt. Nach den Überfällen flüchtete der 32-Jährige zuerst zu Fuß, später setzte er sich dann in ein Taxi.

Neben seiner Spielsucht hat der Verdächtige das Geld auch für Suchtgift und elektronische Artikel ausgegeben. "Von der Beute ist nichts mehr übrig", sagte Klug. Deshalb gingen die Beamten auch davon aus, dass der Mann in der nahen Zukunft neuerlich eine Bank überfallen hätte können. Bei seiner Festnahme war der 32-Jährige nicht bewaffnet und leistete auch keinen Widerstand.

 

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel