Schmuggel-Welpen

Behörden haben Tierfabriken im Visier

13.10.2008

Mithilfe der ÖSTERREICH­Leser ist es gelungen, die Schmuggelwelpen zu retten. Jetzt heißt es, weitere Transporte zu verhindern.

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© Pauty
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Die Welle der Hilfsbereitschaft war gigantisch. Bereits Montag stand fest: Alle 137 Welpen, die einem slowakischen Züchter auf dem Transport im Burgenland abgenommen worden waren, haben gute Plätze gefunden. „Einige Hunde sind noch bei uns in der Arche Noah, weil wir sie noch aufpäppeln müssen. Aber auch für sie haben wir schon Familien gefunden“, so Stefan Moser vom Tierheim in Graz.

1.000 Hunde
Indes machen sich Hundefreunde im ganzen Land Sorgen, wie weitere Qualtransporte aus dem ehemaligen Ostblock zu Abnehmern im Süden unterbunden werden können. „Der Züchter, von dem die 137 Welpen kamen, hat in der slowakischen Stadt Zvolen eine riesige Tierfabrik. Dort hausen derzeit 1.000 Hunde. Solange es kein Verbot von Massenzucht in den ehemaligen Ostblockländern gibt, werden weitere Transporte folgen“, warnt Almerie Kotoy vom Verein Animal Rescue. Sämtliche heimischen Tierschutzorganisationen fordern empfindlich hohe Strafen für die herzlosen Hundeproduzenten aus ­Ungarn, der Slowakei und Tschechien – gerade weil das Geschäft mit Schmuggelwelpen gerade vor Weihnachten wieder boomen wird.

Hohe Strafen
Hermann Sagmeister, Bezirkshauptmann von Oberwart hofft, dass die Züchter letztlich resignieren: „Bei jedem illegalen Transport, der uns ins Netz geht, werden die Strafen immer höher. Wenn es sich nicht mehr auszahlt, hört das irgendwann auf.“

Herbert Oster, Präsident der Arche Noah in Graz will dem skrupellosen Treiben der Tiermafia nicht mehr länger zusehen. Er plant, die zuständige EU-Kommissare vor Gericht zu bringen – wegen Untätigkeit in Sachen Tierschutz.

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