Oberösterreich

Brücken-
Springer vermisst

03.08.2013

Sie suchen Abkühlung und den Kick: Doch der Sprung von der Brücke ist lebensgefährlich.

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© APA/Roland Schlager
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Dieser Stunt kann tödlich enden: der Sprung von der Brücke. Insgesamt zwei Mal mussten Polizei und Feuerwehr am Freitag und Samstag ausrücken, weil Männer von einer Brücke in Linz in die Donau stürzten.

Freitagnachmittag, 18.30 Uhr: Ein aufgeregter Anrufer meldete bei der Polizei, dass mindestens zwei Männer von der Nibelungenbrücke in die Donau gesprungen sind, direkt in die Fahrrinne von zwei Schiffen. Einer sei vom Schiffssog erfasst worden und nicht mehr aufgetaucht.

Die Polizei schickte neun Streifen raus. Die Feuerwehr und zwei Taucher suchten die Donau ab – eine Stunde lang. Dann die Entwarnung. Die leichtsinnigen Männer waren in Höhe des Brucknerhauses aus dem Wasser gestiegen und geflüchtet.

Nur Stunden später, um 3 Uhr früh, meldeten zwei Zeugen unabhängig voneinander, dass ein Mann von der Nibelungenbrücke gesprungen sei. „Ein Anrufer meinte, dass der Mann hinuntergestürzt sei“, sagt Polizistin Simone Mayr.

Schon vier Menschen tot nach irrem Brücken-Stunt
Wieder rückten die Beamten aus. Zehn Feuerwehrleute, zwei Taucher und zwei Boote suchten. Doch dieser Brückenspringer blieb verschwunden. Die Einsatzkräfte fanden ihn nicht – am Samstag wurde die Suche sogar ausgedehnt.

Ob der Brückenspringer noch lebend gefunden werden kann ist fraglich. Allein in der Hauptstadt starben seit 2007 vier Menschen nach dem Brückensprung. Den Leichtsinnigen, die den Stunt überleben, drohen 700 Euro Strafe.



 
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