Schock
Burgenländerin findet Riesen-Spinne im Haus
09.10.2025In Parndorf (Burgenland) hat sich kürzlich eine Südrussische Tarantel in ein Wohnhaus verirrt. Wie das Nachrichtenportal „5 Minuten“ berichtet, hielt eine Burgenländerin die Begegnung mit der mehrere Zentimeter großen Spinne auf Fotos fest.
„Gott sei Dank bin ich zu Hause gewesen und habe es gesehen“, erklärte sie gegenüber "5 Minuten". „Somit nur schnell raus mit ihr, bevor sie mir im Haus entwischt und wir uns eine neue Unterkunft suchen müssen“, scherzte die Frau.
Auf Facebook ergänzte sie humorvoll: „Komm bitte nicht mehr in unser Haus.“ Wie der Naturschutzbund auf Nachfrage von "5 Minuten" bestätigte, handelte es sich tatsächlich um eine Südrussische Tarantel.
Die Frau habe der Spinne nichts getan, sondern sie einfach wieder ins Freie gesetzt – genau das richtige Vorgehen, betont der Verband. „Sie ist zwar groß, aber nicht gefährlich“, erklärte Carolina Trcka-Rojas vom Naturschutzbund im Gespräch mit 5 Minuten. Sie empfiehlt, die Tiere möglichst weit entfernt vom Haus freizulassen, da sie sich merken könnten, wo sie eingedrungen sind. Außerdem bittet der Naturschutzbund darum, Sichtungen zu melden.
So kann man Sichtungen melden
Laut 5 Minuten rät die Expertin, Fotos aus mehreren Winkeln zu machen – möglichst nah und scharf, um die Art korrekt bestimmen zu können.
Diese Aufnahmen können anschließend auf der Website naturbeobachtung.at oder über die zugehörige App hochgeladen werden.
Zehn bestätigte Sichtungen bisher
Bislang seien zehn bestätigte Sichtungen der Südrussischen Tarantel gemeldet worden, einige weitere würden noch geprüft. Die Spinne wurde bislang nur in der Regionen Burgenland, Niederösterreich und Wien entdeckt.
Tarantel sucht Unterschlupf im Warmen
Mit dem kühleren Wetter zieht es die Tiere nun wieder in wärmere Bereiche. Die Hochzeit der Südrussischen Tarantel habe Anfang bis Mitte September begonnen – je kälter es wird, desto häufiger könnten die Tiere in Häusernähe auftauchen.