Fall erschüttert Burgenland

Töchter sexuell missbraucht: Inzest-Eltern in Haft

07.04.2023

Derzeit erschüttert ein entsetzlicher Missbrauchsfall das Burgenland.

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© APA/ROBERT JAEGER
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Eisenstadt. In der Justizanstalt Eisenstadt sitzen ein 42-jähriger Burgenländer und eine 21-jährige Niederösterreicherin in Untersuchungshaft, da sie jeweils ihre eigenen Töchter bzw. beide sexuell missbraucht haben sollen. Gegen sie wird unter anderem wegen der "pornografischen Darstellung Minderjähriger" (Paragraf 207a Strafgesetzbuch) ermittelt, hieß es am Freitag aus der Staatsanwaltschaft Eisenstadt zur APA. Auch die "Bezirksblätter Burgenland" berichteten über den Fall.

Die zwei Verdächtigen seien kein Paar, gestoßen waren die Ermittler auf sie im Zuge der Auswertung von Bildern sexuell missbrauchter Kinder in einem anderen Fall. Der Mann stammt aus dem Bezirk Oberwart, ihm werden schwerer sexueller Missbrauch Unmündiger sowie einer wehrlosen oder psychisch beeinträchtigen Person, sexuelle Übergriffe, die "pornografische Darstellung Minderjähriger", Blutschande und der Verkauf von Drogen vorgeworfen. Der Tatzeitraum betrifft die Jahre 2021 und 2022.

Zwei Verdächtige in U-Haft 

Gegen die 21-Jährige aus dem Bezirk Hollabrunn wird ebenfalls wegen der "pornografischen Darstellung Minderjähriger" (Paragraf 207a StGB) sowie schweren sexuellen Missbrauchs ermittelt. Das Opfer ist ihre dreijährige Tochter. An ihr soll sich auch der Mann vergangen haben.

Laut Staatsanwaltschaft sind die zwei Verdächtigen seit Dezember des Vorjahres in U-Haft. Zum 42-Jährigen ist noch ein Gutachten über seine Persönlichkeit ausständig. Auch werden noch Chats und Daten ausgewertet. Beide bestreiten die ihnen vorgeworfenen Taten, die unter anderem im Burgenland verübt worden sein sollen, und würden diese in den Einvernahmen verharmlosen.

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