Burschen stellten Brände ins Internet

Fünf Monate lang hielten sie die Bevölkerung der Stadt Landeck in Atem, jetzt ist der Spuk vorbei. Die Polizei hat drei junge, mutmaßliche Brandstifter gefasst, die seit Jänner durch eine Anschlagsserie mitten in der City Angst und Schrecken verbreitet hatten: „Langeweile, Adrenalinkick und fehlendes Unrechtsbewusstsein waren die Motive“, sagte Andreas Wurm vom LKA Tirol am Donnerstag.

Das Verrückteste: Die 16 bis 20 Jahre alten Verdächtigen fotografierten und filmten die von ihnen gelegten Brände, stellten das Material später auf Facebook und ergötzten sich an den spektakulären Einsätzen der Rettungsmannschaften.

Bereits weitere
Ziele ausspioniert
Vor allem die letzten beiden Brände hatten die Landecker in Panik versetzt: Genau im Zentrum der Stadt gingen jeweils Wirtschaftsgebäude in Flammen auf, das Feuer drohte auf benachbarte Wohnhäuser überzugehen. Nur der Feuerwehr war zu verdanken, dass es nicht zu einem Inferno mit Verletzten und Toten gekommen war.

Die Polizei hatte die drei Burschen seit Längerem im Visier, jetzt schlug sie zu. Die jungen Männer sind großteils geständig, der von ihnen angerichtete Schaden geht in die Millionen. Sie sollen bereits weitere Anschlagsziele ausgekundschaftet haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.