Bundesheer geht kein Risiko ein

Corona-Flug: Innenschutz muss zum Sondermüll

03.02.2020

"Lieber eine Vorsichtsmaßnahme zu viel", argumentiert das Bundesheer, warum der Innenschutz der "Herkules" zum Sondermüll muss. Die C-130 transportierte die aus Wuhan heimkehrenden Österreicher.

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© APA/BUNDESHEER
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Genauestens haben die Bundesheer-Experten für atomare, chemische und biologische Kriegsführung noch in der Nacht auf Montag die Transportmaschine gesäubert: Die C-130 "Herkules" des Heeres hat die sieben Österreicher, die aus der Coronavirus-Krisenregion Wuhan nach Paris geflogen worden sind, aus Frankreich nach Wien gebracht. Für diesen Flug wurden die Sitze mit Plastikabdeckungen versiegelt: Diese Planen wurden jetzt als Sondermüll einer Spezialfirma übergeben, die das Material vernichtet. "Das sind Spezialisten, die machen das schon seit längerem für das Bundesheer", berichtet Heeres-Sprecher Oberst Michael Bauer.

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Auch die Handschuhe und die Atemmasken der "Herkules"-Crew werden als Sondermüll behandelt. Oberst Bauer zu oe24.at: "Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Lieber eine zu viel, als eine zu wenig." Für das Bundesheer und speziell für die Luftstreitkräfte war dieser Einsatz jedenfalls auch ein Image-Erfolg: Erneut konnte demonstriert werden, wie wichtig moderne Maschinen und eine sofortige Einsatzbereitschaft für Österreichs Bevölkerung sind.

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