500.000 Euro Schaden
Diebstahl-Serie: Mann nutzte Freunde gnadenlos aus
01.09.2025Graz – Ein 29-jähriger Nordmazedonier soll über Jahre hinweg eine Serie von Diebstählen begangen und dabei einen Schaden von mehr als 500.000 Euro verursacht haben. Dafür hatte er seine Freunde gnadenlos ausgenutzt.
Nach umfangreichen Ermittlungen nahm das Landeskriminalamt Steiermark den Mann nun fest. Die Ermittlungen begannen im November 2024, als ein Grazer Opfer den Verlust von Goldmünzen und Schmuck meldete.
Vertrauen ausgenutzt
Der Tatverdächtige, der seit vielen Jahren in einer freundschaftlichen Beziehung zu dem Geschädigten stand, dürfte während Hilfs- und Reinigungsarbeiten das Vertrauen ausgenutzt und die Wertgegenstände entwendet haben.
Im Zuge der Erhebungen stießen die Ermittler auf ein weiteres Opfer, das der 29-Jährige ebenfalls seit langer Zeit kannte. Auch hier soll er über mehrere Jahre hinweg Goldmünzen und Schmuck gestohlen haben.
Klau-Serie ging weiter
Der Verdacht erhärtete sich, sodass der Mann festgenommen und in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert wurde. Kurz vor seiner Festnahme dürfte er zudem einen Einschleichdiebstahl in ein Wohnhaus in Seiersberg begangen und dabei mehrere Fahrräder entwendet haben.
Verkaufte Beute
Nach Erkenntnissen der Polizei soll der Tatverdächtige die Beute – darunter auch einen Ehrenring des Landes Steiermark – bei Juwelieren und Edelmetallhändlern in Graz und Wien verkauft haben. Da Händler nicht verpflichtet sind, die Herkunft der Ware zu prüfen, blieb auch der Ankauf des Ehrenrings ohne Folgen.
Luxus finanziert
Die hohen Einnahmen aus den Verkäufen soll der 29-Jährige genutzt haben, um seine schwere Spielsucht sowie einen luxuriösen Lebensstil zu finanzieren.