Drama um junge Prostituierte

Das Drama nahm in der Nacht auf Sonntag in einem Nachtklub gleich über der tschechischen Grenze seinen Lauf. Als der Kunde Alfred D. (42) um fünf Uhr früh heimfuhr, hatte er um 240 Euro ausverhandelt, dass die 20-jährige Rumänin Alina S. dem Österreicher für drei Stunden in dessen Wohnung zur gefälligen Verfügung steht.

„Jetzt ist es soweit, ich steche dich jetzt ab“
Nach den Liebesdiensten – es war mittlerweile Sonntagvormittag – soll der arbeitslose Mieter eines Genossenschaftsbaus in Gmünd sich geweigert haben, die rassige Schönheit wieder gehen zu lassen.

Nachbarn wie Werner G. oder Margareta S. hörten eine laute Diskussion und Schreie, ehe der von der Prostituierten mit dem Handy zu Hilfe gerufene Beschützer der Lady kam und an die Tür des Freiers hämmerte.

Da soll Alfred D. laut Polizei ein 25 Zentimeter langes Messer geschnappt und gedroht haben: „Jetzt ist es soweit. Ich steche dich ab.“ Es gilt die Unschuldsvermutung. Aus Todesangst sprang Alina 10 Meter in die Tiefe. Sie wurde mit schwersten Verletzungen und Brüchen ins Spital nach Horn geflogen. Sie ist außer Lebensgefahr – allerdings droht die Querschnittslähmung.

Der mutmaßliche Täter, der anstatt dem Mädchen zu helfen weiter Wein in der Wohnung trank, sitzt wegen Mordversuchs in Krems in der U-Haft.

ÖSTERREICH: Wie erlebten sie den Sonntagvormittag?
Werner G.: Es war ein irrer Radau im Haus, da kamen Schreie aus einer Wohnung und ein langhaariger Mann hat wie wild gegen die Tür von meinem Nachbarn über mir geklopft.

ÖSTERREICH: Was geschah dann?
G.: Es wurde getrampelt und gestoßen, und dann hörten wie nur noch diesen fürchterliche Schrei, einen dumpfen Aufprall und ein schmerzerfülltes Wimmern.
G.: Der Verdächtige sitzt in Haft. Wie geht es Ihnen jetzt nach diesem brutalen Vorfall?
G.: Wir hoffen, das Mädchen kommt durch, die Bilder jedenfalls sind schwer aus dem Kopf zu bekommen.