Fahrt in den Urlaub wird zum Horrortrip

Es sollten schöne Tage in Kroatien werden, doch die Fahrt in den Urlaub nahm für eine oberösterreichische Clique bereits an der Grenze zur Steiermark ein tragisches Ende. Die Gruppe fuhr am Freitag spätabends in vier Autos hintereinander los.

Kurz vor Tunnelausfahrt geriet Lkw ins Schleudern
Gegen 1.40 Uhr passierten sie auf der A 9 den Bosrucktunnel. Den Oberösterreichern kam kurz vor der Tunnelausfahrt ein Sattelschlepper entgegen, der einer der Familien zum tödlichen Verhängnis werden sollte. Zwei der Urlauber-Pkw hatten den Tunnel am Südportal bereits verlassen, als das Unglück geschah: Der 49-jährige Lkw-Lenker aus Slowenien geriet laut Polizei aus unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn.

Ein 45-Jähriger, der mit seiner Frau auf dem Beifahrersitz das dritte Auto der Kolonne lenkte, konnte gerade noch ausweichen. Andreas V. hatte aber keine Chance. Der Lkw-Lenker verriss das Lenkrad, der außer Kontrolle geratene Sattelschlepper erfasste das Auto des 42-jährigen Familienvaters aus Offenhausen und drückte es an die Tunnelwand.

Für den Gartencenter-Leiter kam jede Hilfe zu spät: Sein Auto wurde zu einem Metallknäuel zusammengedrückt, er wurde im Wrack eingeklemmt und dürfte auf der Stelle tot gewesen sein.

„Wunder, dass jemand in dem Wrack überlebt hat“
„Es grenzt an ein Wunder, dass aus diesem Auto jemand lebend geborgen werden konnte“, so ein Autobahnpolizist gegenüber ÖSTERREICH. Die 39-jährige Frau des Lenkers, Brigitte, und Töchterchen Sarah (8) wurden schwer bzw. leicht verletzt ins Krankenhaus nach Rottenmann gebracht. Hier wurden auch die Freunde des Toten psychologisch betreut.

Mit Familie und Freunden trauern auch die Kirchengemeinde, in der Andreas V. sehr aktiv war, und seine Mitarbeiter im Welser Gartencenter.