Wien-Alsergrund

Flüchtlinge verstecken sich in Kloster

01.08.2013

Trotz Meldepflicht bei der Polizei bleiben zwölf Asylwerber momentan im Kloster.

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„Wir erklären ihnen, dass es besser wäre, der Meldepflicht nachzukommen, aber sie trauen sich nicht zur Polizei, nachdem am Sonntag dort acht Flüchtlinge verhaftet wurden“, erklärt Martin Gantner. Er ist Sprecher der Caritas Wien, die sich um die verbliebenen 36 Flüchtlinge im Wiener Servitenkloster kümmert.

Zwölf dieser Asylwerber sind von der Abschiebung bedroht, es fehlt nur mehr das Heimreise-Zertifikat der pakistanischen Botschaft (vor der am Donnerstag protestiert wurde, Foto).

Diese Flüchtlinge müssen sich im Zuge des „gelinderen Mittels“ täglich bei der Polizei melden. Doch das tun sie seit Montag nicht mehr. Auch am Donnerstag erschienen sie nicht in der Polizeistation, entschuldigt durch ein ärztliches Attest.

Doch die Polizei könnte jederzeit Sachubhaft verhängen, dann könnten auch die Klostermauern nicht helfen, bestätigt Gantner: „Wenn die Polizei mit einem Haftbefehl kommt, müssen wir sie hineinlassen.“

Schlepper
Keine neuen Ergebnisse gibt es bei den Ermittlungen gegen den Schlepper-Ring, dem drei Kloster-Flüchtlinge angehören sollen. Die sieben bisher verhafteten sollen nicht die Köpfe der Gruppe sein.

 

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