Detail-Aufnahmen

Fotos zeigen erste Killer-Hornisse in Österreich

12.04.2024

Imker werden dazu aufgerufen, besonders wachsam auf das Auftreten der Asiatischen Hornisse zu achten und Funde unverzüglich zu melden. 

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Österreich. Am Dienstag wurde in Salzburg das erste Mal ein Exemplar der invasiven asiatischen Hornisse (Vespa Velutina) entdeckt. Die Behörden reagieren prompt und rufen zu einem Gipfel zusammen.

Bei der Entdeckung handelt es sich um eine einzelne Hornissen-Königin, wie Salzburgs Landes-Imkermeister Thomas Renner im APA-Gespräch am Donnerstag schilderte. Sie war durch ein offenes Fenster in ein Labor einer Klinik geflogen und konnte lebend gefangen werden. In der Nähe befand sich auch ein Standplatz für Wohnmobile. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich in diesem Bereich noch weitere Asiatische Hornissen aufhalten, werden Locktöpfe aufgestellt, um sie einfangen zu können.

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"Die AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, Anm.) steht uns jetzt bei. Sie hat die Hornisse identifiziert", schilderte Renner. Nun werde geprüft, ob die Königin begattet worden ist. Als Vorsichtsmaßnahme wurden nach einem Alarmplan nicht nur die österreichischen, sondern auch die bayerischen Imkereien verständigt, weil der Fundort im grenznahen Bereich zu Deutschland lag. In weiterer Folge werden die Blaulichtorganisationen, Gemeinden und auch die Bevölkerung sensibilisiert.

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Ernsthafte Gefahr für heimische Bienenpopulation

Das Land Oberösterreich spricht von einer "Killer-Hornisse": Sie stellt eine ernsthafte Gefahr für die heimische Bienenpopulation dar. Durch ihr aggressives Jagdverhalten auf Honigbienen und die Größe ihrer Nester können sie innerhalb kurzer Zeit erheblichen Schaden anrichten. Dies führt zu einem Rückgang der Bienenvölker und beeinträchtigt die ökologische Balance.

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Die Tiere sollen jedenfalls nicht gefangen oder getötet werden, da Verwechslungen mit heimischen Arten möglich sind. Imker werden dazu aufgerufen, besonders wachsam auf das Auftreten der Asiatischen Hornisse zu achten und Funde unverzüglich zu melden.

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