Härter geht es kaum für Doris Povse (36) aus St. Veit/Triesting. Nach dem drakonischen Urteil des Richters in Terviso in Italien könnte ihre sechsjährige Tochter Sofia bereits am 7. Juli von der Polizei abgeholt und von Österreich nach Italien zu ihrem Vater gebracht werden: „Es ist das Schlimmste, was einer Mutter zustoßen kann“, sagt Doris Povse zu ÖSTERREICH: „Ein Albtraum, ich fühle mich ohnmächtig, wie in einer Falle, in der es immer enger wird.“
Ihre letzte Hoffnung: Europäischer Gerichtshof Vater des sechsjährigen Mädchens ist der Italiener Mauro A. Bis 2008 lebte Doris Povse mit ihm zusammen: „Schon vor der Geburt Sofias war die Beziehung aber nicht mehr in Ordnung“, erzählt sie: „Er schlug mich, bedrohte mich, Psychoterror.“
Sie trennte sich von ihm, floh mit dem gemeinsamen Kind nach Österreich. Illegal. Mauro A. hatte zuvor ein Ausreiseverbot gegen sie erwirkt.
Nun folgte das Albtraum-Urteil, ein Richterspruch, den Doris Povse nicht verstehen kann: „Er hat Sofia vier Jahre lang nicht gesehen, hat freiwillig auf sein Besuchsrecht verzichtet“, erzählt die Frau. Ihre letzte Hoffnung ist nun der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte: „Ich will gar nicht daran denken, dass Sofia zurück muss.“
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