Widerruf am Faschingsdienstag

Hofer gewinnt Prozess um Scherz auf oe24.TV: Er ist "kein Hitler" ...

13.02.2021

ÖSTERREICH-Herausgeber Fellner bringt Widerruf am Faschingsdienstag auf oe24.TV.

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© TZOe MFellner
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Jetzt hat Norbert Hofer das Urteil, das er will, endlich rechtsgültig. Er ist kein „Hitler“. Um Hofer in die Nähe von Nazi-Vorwürfen zu rücken, sei das „Tatsachen-Substrat zu dünn“, befand das OLG.

Um Tatsachen ging es freilich nie – sondern um einen Scherz. Auf oe24.TV hatte ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner an die Kollegin Isabelle Daniel vor einem Jahr am Faschings-Dienstag (!) die scherzhafte Frage gestellt: „Wo tritt der Hofer mit seiner Aschermittwoch-Rede auf? In der Adolf-Hitler-Halle? Oder so ähnlich?“ Daniel korrigierte sofort: „In der Jahn-Turnhalle, Wolfgang!“ Darauf Fellner: „Na, da bin ich ja nicht weit daneben gelegen …“

Sowohl Hofer als auch der Justiz fehlte bei diesen schwerwiegenden Vorwürfen der Humor. Da Fellners Anwälte nicht beweisen konnten, dass die Jahn-Turnhalle – obwohl Turnvater Jahn mit seiner Rassen-Ideologie Vorbild der Hitler-Nazis war – direkt mit Hitler zu tun hätte, wurde Fellner zu „Widerruf und Unterlassung“ verurteilt. Das „Tatsachensubstrat“ sei „zu dünn …“

Fellner wird jetzt – „rein sportlich“ – zur nächsten Instanz, dem Europäischen Gerichtshof, gehen, um dort festzustellen, ob die Meinungsfreiheit von der österreichischen Justiz verletzt wurde.

Der ÖSTERREICH-Herausgeber wird trotzdem „mit großer Freude“ den von Hofer gewünschten Widerruf auf oe24.TV bringen – und zwar wieder am Faschings-Dienstag in „Fellner! LIVE“ (21.00 Uhr). Fellner: „Es wird mir eine Freude sein, die Ehre der Jahn-Turnhalle wiederherzustellen. Bei Norbert Hofer wird das schwieriger werden. Aber es wird sicher lustig …“

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