Serie reißt nicht ab

Drei neue Schweinegrippe-Verdachtsfälle

18.06.2009

Zwei Frauen und ein Mann sind möglicherweise mit H1N1 infiziert. Die erkrankte Frau ist inzwischen beschwerdefrei.

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© AP
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Die Serie an Verdachtsfällen auf Schweinegrippe in Kärnten reißt nicht ab: Donnerstagvormittag ist ein Mann mit entsprechenden klinischen Symptomen ins Landeskrankenhaus Klagenfurt eingeliefert worden. Er war im selben Flugzeug unterwegs gewesen wie jene definitiv erkrankte Patientin, die seit Dienstag auf der Isolierstation der Lungenabteilung behandelt wird.

"Derzeit läuft die Aufnahme, die üblichen Tests werden durchgeführt", sagte Gesundheitslandesrat Peter Kaiser (S) am Donnerstag. Im Krankenhaus Waiern wird eine Feldkirchnerin behandelt, die ebenfalls in dem selben Flieger saß. Bereits Mittwochnachmittag wurde eine 25-jährige Frau aus dem Lavanttal ins LKH Klagenfurt eingewiesen, sie befindet sich bereits auf dem Weg der Besserung und hat nur noch leichtes Fieber. Beide Patientinnen waren gemeinsam mit der infizierten Klagenfurterin in London.

Die Ergebnisse der Tests in den aktuellen Fällen am Virologischen Institut in Wien werden für Freitag erwartet. "Der Krankheitsverlauf ist ganz milde. Es handelt sich im Prinzip um gesunde Menschen, die nur aus Präventionsgründen im Krankenhaus behandelt werden", betonte der Gesundheitslandesrat.

Die definitiv schweinegrippe-infizierte 25-Jährige sei bereits beschwerdefrei, meinte Kaiser. Sie warte lediglich darauf, dass die notwendigen drei aufeinanderfolgende Rachenabstriche innerhalb von drei Tagen negativ ausfallen würden. Alle Kontaktpersonen der Patienten würden mit Tamiflu versorgt.

Für Fragen der Bevölkerung gibt es eine Hotline unter der Nummer 050/555555, die von Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr erreichbar ist.

Die sieben weiteren bestätigten Fälle von Schweinegrippe in Österreich traten bei Männern und Frauen in verschiedenen Bundesländern fast ausschließlich nach USA-Reisen auf. Alle Infektionen zeigten einen milden, einer normalen Influenza sehr ähnlichen und gut behandelbaren Verlauf. Die Patienten konnten das Spital nach wenigen Tagen wieder verlassen.

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