Kärnten

„Nico“ beißt Mia in den Kopf

06.10.2011

Einjährige stolpert auf Hund - der schnappt zu.

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„Sie hat sehr viel Blut verloren.“ Opa Josef ist den Tränen nahe, als er ­ÖSTERREICH von dem Vorfall erzählt, der sich am Donnerstagmittag in seinem schmucken Haus in Ziebl (Gemeinde Stockenboi bei Spittal/Drau) ereignet hat: Seine Enkelin Mia, die im August ihren ersten Geburtstag gefeiert hatte, unternahm im Vorhaus erste Gehversuche. Familienhund „Nico“, ein großer, normalerweise knuddeliger Bernhardiner-Mischling, lag friedlich da.

Klaffende Wunde
„Mia ist gestolpert und auf den Hund gefallen. Der hat im Schreck nach ihr gebissen“, so der Großvater. Die Folgen waren schrecklich: „Nicos“ Zähne rissen eine klaffende Wunde in den Kopf des kleinen Mädchens. Verzweifelt alarmierten die Großeltern die Rettung. Der Notarzthubschrauber flog Mia ins Klinikum Klagenfurt. Dort kam sie sofort in den Schockraum, war aber die ganze Zeit über bei Bewusstsein.

Notoperation
Am Nachmittag konnte Primar Günter Fasching gegenüber ­ÖSTERREICH vorsichtige Entwarnung geben: „Der Zustand des Kindes ist stabil. Die Kleine ist außer Lebensgefahr.“ Zuvor war die einjährige Tochter von Carina O. und Franz S. noch operiert worden. Sie muss noch einige Tage im Krankenhaus bleiben.

Liebes Tier
„Mit dem Hund hatten wir noch nie Probleme“, erzählt Opa ­Josef. Auch Bürgermeister Hans-Jörg Kerschbaumer, der die Familie gut kennt, weil Mias Oma Doris bei der Gemeine arbeitet, bestätigt: „Das ist ein lieber Familienhund. Es war ein schrecklicher Unfall, der da passiert ist. Wir werden daher nichts unternehmen, um den Hund einzuschläfern.“

Schlechtes Gewissen
Bei einem Lokalaugenschein fand ÖSTERREICH „Nico“ mit hängendem Kopf vor dem Haus seiner Familie sitzend: Das schlechte Gewissen war dem tierischen „Täter“ richtiggehend anzusehen.

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