Verdacht auf Drogen
Kurz vor Schulstart: 13-Jähriger tot im Zimmer
03.09.2025Nach dem völlig unerwarteten plötzlichen Tod eines 13-Jährigen im Bezirk Korneuburg besteht der Verdacht, dass Suchtgift zu der Tragödie in der letzten Ferienwoche geführt hat.
NÖ. In Niederösterreich hat die Staatsanwaltschaft Korneuburg nach dem Tod eines 13-Jährigen in Leobendorf eine Obduktion angeordnet. Es bestehe "der Verdacht einer Intoxikation mit Suchtgift", bestätigte Behördensprecherin Gudrun Bischof am Mittwoch. Wie oe24 erfuhr, war der Bursche am Dienstag, dem 26. August, tot zu Hause aufgefunden worden - wobei die Auffindesituation nicht nur für seine völlig geschockte Familie sofort den Verdacht schürte, dass Suchtgift im Spiel sein könnte. Mehr will die Behörde vorerst nicht dazu verraten.
Ein Ergebnis der Obduktion dürfte erst in mehreren Wochen vorliegen, da ein wesentlicher Bestandteil auch ein chemisch-toxikologisches Gutachten - nicht nur des Blutes des 13-Jährigen, sondern unter anderem auch vor Ort vorgefundener Substanzen - ist.
In der Gemeinde als auch im ganzen Bezirk Korneuburg - der Teenager ging in Stockerau in die Schule - hat der Todesfall große Besorgnis ausgelöst. Laut NÖN wurde eine private Whatsapp-Gruppe zum Thema Drogen gegründet und verzeichnete innerhalb weniger Stunden mehrere hundert Mitglieder. Auch Bürgermeisterin Magdalena Batoha, die eigentlich auf Urlaub weilt, meldete sich zu Wort und spricht davon, dass Unbekannte Kinder und Jugendliche - im Umfeld von Schulen - mit Drogenproben ködern. Gemunkelt wird von Ecstasy, MDMA oder auch Ketamin(tabletten).