20 Jahre Haft

Leiche in Koffer: Hotel-Rezeptionist gestand Horror-Mord

05.09.2025

Der 28-jähriger Hamza E. soll das Opfer Christan Sch. - die beiden kannte sich von einem Hotel, in dem der Geschäftsmann lebte und der Angeklagte arbeitete - in seine Wohnung gelockt, erdrosselt und die Leiche in einem Koffer vors Haus gestellt haben. Motiv: 15.000 Euro Schulden.

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Wien. Am Freitag ist am Landesgericht wegen Mordes gegen einen 28-Jährigen verhandelt worden, der seinen "Wohltäter" am 26. Februar 2025 in eine Falle gelockt, erdrosselt und die Leiche "in einer Nacht- und Nebelaktion in einen Koffer gestopft" und auf der Straße in Favoriten abgestellt haben soll, wie der Staatsanwalt eingangs der Verhandlung ausführte. Der Angeklagte legte überraschenderweise ein umfassendes Geständnis ab. Bisher hatte er die Tat bestritten. Er wurde am Freitag (nicht rechtskräftig) zu 20 Jahren Haft verurteilt.

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"Jedes Wort, das der Staatsanwalt in seiner Anklage sagt, ist richtig", sagte Verteidiger Philipp Wolm. Das mache seinen Mandanten "nicht sympathischer", aber er habe "den Mut und den Anstand", endlich ein Geständnis abzulegen. "Die Tat ist leider so passiert", stellte Wolm klar.

Staatsanwalt: "Absolut qualvoller Tod"

Die Leiche des zum Tatzeitpunkt 59-jährigen Christian Sch. war zwei Tage nach der Tat von einem Arbeiter in einem Koffer auf der Quellenstraße in Wien-Favoriten gefunden worden. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, den Geschäftsmann vom Hotel im 19. Bezirk (wo der betuchte Single eine Wohnung hatte) an den Tatort gelockt, dort überwältigt und vorsätzlich getötet zu haben. Der Staatsanwalt sprach von einem "absolut qualvollen Tod", der Angeklagte habe "heimtückisch" und "perfide" gehandelt.

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Schulden in Höhe von insgesamt 15.000 Euro sollen das ausschlaggebende Motiv gewesen sein. Der Angeklagte und das Opfer hatten sich im Februar 2023 in besagtem Hotel in Döbling kennengelernt, wo der 28-Jährige als Rezeptionist arbeitete. Die beiden freundeten sich an, der Dauergast borgte dem Angeklagten Geld.

Die Rückzahlung war dem 28-Jährigen laut Anklage jedoch nicht möglich, da er auch anderweitig offene Verbindlichkeiten hatte. Daher soll er den 59-Jährigen in eine über Airbnb kurzzeitig angemietete Wohnung in der Humboldtgasse dirigiert und mit einem Kabelbinder erdrosselt haben.

Angeklagter: "Das hat sich so ergeben"

"Ich hatte nicht die Absicht, ihn umzubringen. Das hat sich so ergeben", sagte der 28-Jährige in seiner Einvernahme. Er habe die Leiche wegbringen wollen, "aber der Koffer war zu schwer. Daher habe ich ihn dort stehen gelassen."

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