Mehr als im Vorjahr

Licht ins Dunkel brachte knapp 5, 5 Mio. Euro

25.12.2008

Fischer, Faymann, Schönborn & Co: Am Hl. Abend nahmen die Promis am ORF-Küniglberg trotz Wirtschaftskrise mehr als im Vorjahr ein.

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© Chris Singer
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Via SMS, online oder doch per Telefon: Die Spender bei der ORF-Licht ins Dunkel-Gala am Heiligen Abend hatten die Qual der Wahl. Und wenn sich Herr und Frau Österreicher ein Herz nahmen und anriefen, dann konnte es schon leicht passieren, dass es hieß: „Heinz Fischer, grüß Gott!“

Wunsch nach Frieden
Auch 2008 übernahm das Staatsoberhaupt die Schirmherrschaft für die ORF-Charity – einen persönlichen Wunsch mit Ehefrau Margit inklusive: „Meine Frau wünscht sich Frieden. Das deckt sich in etwa mit dem Wunsch, den ich schriftlich in der Klagemauer von Jerusalem auf einem Zettel deponiert habe. Konkret darf ich es nicht verraten, sonst geht es nicht in Erfüllung“, verriet der erste Mann im Staat.

Schlosser am 24. 12.
Doch nicht nur das „First Couple“ kam im Paarlauf, sondern auch Schwimm-Star Markus Rogan mit Freundin Christine Reiler. Mit vollem Enthusiasmus griffen sie zum Spendentelefon und nahmen die Anrufe entgegen, obwohl Rogan zuvor ein Malheur widerfuhr: Er verlor seinen Schlüsselbund. „Trotzdem wird es ja möglich sein, selbst am Heiligen Abend, einen Schlosser zu bekommen“, so Reiler hoffend.

Gratulation am Telefon
Viele Gespräche fanden an diesem, von Peter Rapp moderierten Spendentag, statt. Eine Überraschung erlebte ORF-Star Eva Pölzl, als sie einen Spendenanruf entgegen nahm. Am Telefon eine Frau, die der im fünften Monat schwangeren Moderatorin alles Gute zum Nachwuchs – es wird ein Bub – wünschte. Ein Aha-Erlebnis gab es für Ex-Nationaltorhüter Michael Konsel. Als er einen Anruf entgegennahm, meldete sich ein Herr Polster. „Ich habe kurz geschluckt – es war aber nicht der Toni!“, schmunzelte er.

Studio-Hund
Der Liebling aller prominenten Telefonierer war aber ein Vierbeiner. Gery Keszlers entzückendes Hündchen, Herr Brodmann. Fidel lief er durchs Studio. Sein Herrl konnte rufen, was es wollte, Brodmann holte sich überall seine Streicheleinheiten. Auch bei Top-Entertainer Alfons Haider. Der saß nicht nur untertags am Spendentelefon, sondern übernahm von Rapp in bewährter Tradition, die „Abendschicht“ der Mega-Charity. An der nahm auch Natascha Kampusch teil. In vielen Gesprächen mit den Spendern sah man sie hingebungsvoll für die gute Sache agieren.

Polit-Auftritte
Engagiert zeigte sich Österreichs Polit-Spitze: Vize-Kanzler Josef Pröll, die Minister Rudolf Hundstorfer und Norbert Darabos sowie Heinz-Christian Strache und Eva Glawischnig. Selbstverständlich fehlte da nicht Bundeskanzler Werner Faymann. Neben seinem politischen Engagement, das er sich für 2009 vorgenommen hat, wünscht sich der Kanzler das, was sich jeder Vater wünscht: „Mehr Zeit, die ich dann gemeinsam mit meinen Töchtern verbringen kann!“

5,5 Millionen Euro
„Licht ins Dunkel am Heiligen Abend hat eine besondere Kraft!“, resümierten der Leiter der Aktion Jörg Ruminak und Geschäftsführerin Christine Tschütz-Kny zum Schluss happy. Der Spendenmarathon hat heuer immerhin knapp 5, 5 Millionen Euro erbracht - trotz Wirtschaftskrise rund 475.000 Euro mehr als am Heiligen Abend des Vorjahrs.

Ein familiäres Event mit: ORF-General Alexander Wrabetz, Novomatic-Boss Franz Wohlfahrt, Gewista-Chef Karl Javurek, Klaus Eberhartinger, Heinz Marecek und der Schauspielerin Gabi Benesch.

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