Großeinsatz

Massiver Waldbrand in Obersteiermark

23.04.2011

Die riesige Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. Auch Helis löschten.

Zur Vollversion des Artikels
© APA / FF Neumarkt
Zur Vollversion des Artikels

Zu einem Großeinsatz hat die Feuerwehr in der Obersteiermark am Karfreitag ausrücken müssen. Beim Abbrennen von Wacholderstauden auf der Oberberger Alm im Bezirk Murau geriet das Feuer außer Kontrolle und griff auf umliegende Almen über. Insgesamt breitete sich der Brand auf rund 40 Hektar in unwegsamem Gelände aus. Rund 200 Feuerwehrmänner mussten die Flammen löschen, hieß es Freitagabend seitens der Sicherheitsdirektion Steiermark.

© APA / FF Neumarkt

(c) APA / FF Neumarkt

Der 21-jährige Verantwortliche der Agrargemeinschaft "Oberberger Alm" aus St. Georgen bei Neumarkt hatte mehrere Haufen getrocknete Stauden in Brand gesetzt, um das Gehölz kontrolliert zu vernichten. Doch nach den vielen Sonnentagen ohne nennenswerten Regen war das Gras der umliegenden Flächen ausgetrocknet. Wind dürfte schließlich zur Verbreitung der Flammen geführt haben. Das Feuer griff auf den angrenzenden Wald der Oberberger Alm und die Perchauer Alm über.

11 Feuerwehren mit 200 Mann und mehrere Helis im Einsatz
Elf Feuerwehren mir knapp 200 Helfern wurden alarmiert. Sie verhinderten bis zum Eintreffen der Hubschrauber des Innenministeriums und des Bundesheeres ein Ausbreiten der Flammen und brachten den Brand wieder unter Kontrolle. Gegen 20.00 Uhr hieß es schließlich "Brand aus". Verletzt wurde niemand.

Meteorologen warnen vor Waldbrandgefahr
Nach dem extrem warmen Aprilwetter warnen Meteorologen vor erhöhter Waldbrandgefahr. In vielen Regionen Österreichs hat es seit Wochen nicht mehr geregnet; Bäume und Sträucher sind entsprechend trocken. Auch die Feuerwehr mahnt beim Entzünden von Osterfeuern zu extremer Vorsicht.

 

Ursachenforschung nach Brand in Mürzzuschlag
Indessen konnten als Ursache für den Großbrand am Donnerstag auf einem Gehöft in Mürzzuschlag mehrere mögliche Zündquellen seitens der Ermittler erhoben werden. Drei ans Stromnetz angeschlossene Hobelbänke oder ein bis Donnerstagmittag in Betrieb gewesener Muldenkipper könnten die Flammen in dem Stallgebäude verursacht haben, so die Polizei. Durch die Brandfolgen konnten die Beamten jedoch keine eindeutige Ursache ausforschen. Das Feuer sorgte für einen Schaden von zumindest 300.000 Euro.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel