In Lebensgefahr

Messerattacken am Wiener Streetfestival

15.08.2010

Die blutigen Auseinandersetzungen endeten mit Bauchstichen.

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Beinahe tödlich sind zwei Streits am Samstagabend im Umfeld des Streetfestivals in der Wiener City ausgegangen. Kurz nach 23.00 Uhr gerieten mehrere Personen am Rathausplatz offenbar unter Alkoholeinfluss aneinander. Ein 27-Jähriger wurde lebensgefährlich verletzt, ein 21-jähriger Verdächtiger festgenommen. Gute eineinhalb Stunden zuvor geriet ein 24-Jähriger mit seiner 16-jährigen Freundin in Streit und verletzte einen Passanten, welcher der Jugendlichen helfen wollte, mit einem Messer lebensgefährlich. Danach feuerte er einen Gasrevolver ab, um seine Flucht zu erzwingen.

Streit
Warum das Paar am Dr.-Karl-Lueger-Ring kurz vor 21.30 Uhr zu streiten begann, war laut Polizeisprecher Roman Hahslinger am Sonntag noch unklar. Zwei Passanten beobachteten die Auseinandersetzung und kamen der 16-Jährigen zu Hilfe. Doch ihr Freund zückte ein Messer. Einer der beiden Zeugen, ein 30-Jähriger bekam eine tiefe Schnittwunde im Gesicht, der andere - 24 Jahre alt - wurde durch einen Bauchstich lebensgefährlich verletzt.

Flucht
Der Verdächtige flüchtete in Richtung Universität, doch ein 31-Jähriger hielt ihn fest und schlug ihm das Messer aus der Hand. Der 24-Jährige zog daraufhin einen Gasrevolver und feuerte zweimal in Richtung des Kontrahenten. Weitere Passanten kamen diesem aber zu Hilfe und hielten den Aggressor bis zum Eintreffen der Polizei fest. Die Waffen stellten die Beamten sicher. Hahslinger zufolge war Alkohol bei diesem Streit nicht im Spiel.

Sehr wohl aber bei einem weiteren Streit am Rathausplatz kurz nach 23.00 Uhr: Mehrere Personen gerieten dem Polizeisprecher zufolge aneinander. Dabei kam ein 27-Jähriger durch Stiche in die Brust und in den Bauch lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus. Ein 21-Jähriger erlitt eine Schnittverletzung am Arm und wurde ebenfalls in ein Spital eingeliefert. Mehrere Zeugen gaben an, dass er der Messerstecher war. Der 21-Jährige wurde festgenommen. Er stritt alles ab.

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