Mit 220 km/h in den "Bahnhof der Ehe"

Das hat es auf ÖBB-Schienen noch nie gegeben. Die 34-jährige ÖBB-Lokführerin Alexandra Strozer und der 41-jährige ÖBB-Lokführer Helfried Eggenreich haben beide die Eisenbahn im Blut. Für den schönsten Tag in ihrem Leben wählte das Brautpaar ein besonderes „Highspeed-Ambiente“. Am Dienstag gaben sie sich im Gemeindegebiet von Wörgl im Beisein von Familie und Freunden an Bord des ÖBB railjet 564 (Wien – Bregenz) das Ja-Wort.

„Ja, ich will“ – bei 220 km/h mit dem railjet in den Bahnhof der Ehe
Für die standesamtliche Trauung das Lokführer-Pärchen den railjet 564 ausgewählt. Um 14:02 Uhr setzte sich das Brautpaar, begleitet von der Hochzeitsgesellschaft am Salzburger Hauptbahnhof in Richtung Innsbruck in Bewegung. Für das leibliche Wohl an Bord sorgte Henry am Zug, der Zugcaterer der ÖBB.

Bei der Durchfahrt des railjet am Bahnhof Wörgl war es dann soweit: „Ja ich will“ war deutlich zu hören, bevor der Zug kurze Zeit später mit 220 km/h in die moderne Unterinntaltrasse einfährt. Gemeinsam mit der Hochzeitsgesellschaft fuhren das Brautpaar in den zukünftigen Bahnhof der Ehe ein. Die Trauzeugen bei der Hochzeit waren standesgemäß zwei Lokführer, die ebenfalls vom Ambiente begeistert waren.

Bundesbahn-Musikkapelle und Hochzeitstorte
Am Innsbrucker Hauptbahnhof gab es dann nochmal eine Überraschung – eine
Abordnung der Bundesbahnmusikkapelle Innsbruck spielte auf. Der Tiroler Regionalleiter der ÖBB-Produktion GmbH Günter Oberortner übergab eine railjet Hochzeitstorte. Die Leiterin des ÖBB Fernverkehrs Silvia Kaupa zeigt sich von der besonderen Premiere am railjet erfreut: „Ich gratuliere dem Brautpaar, denn ihre Zukunft ist im wahrsten Sinne des Wortes voll auf Schiene. Railjet steht für schnelles und komfortables Reisen und ab heute wohl auch für romantisches Heiraten.“