Mit 4 Kinder auf der Flucht

Nach Mord am Weg nach Syrien

28.11.2017

Die größte Sorge gilt derzeit den vier Kindern.

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© ÖSTERREICH/ Deak
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Schwer kann es nicht sein, den Syrer mit drei Söhnen und einer Tochter im Schlepptau, der angeblich mit einem gelben Koffer oder einer Tasche unterwegs ist – über Führerschein und Auto dürfte er nicht verfügen – zu identifizieren.

Doch in welche Richtung hat sich der Mann mit den Kindern im Alter von 5, 6, 8 und 11 Jahren, der vergangenen Freitag seine Ehefrau in der gemeinsamen Wohnung in der Felberstraße in Wien getötet haben soll, wirklich abgesetzt? In Richtung Heimat, wie die Nachbarin behauptet, dass einer der Söhne verraten habe? Dagegen spricht, dass der anerkannte psychisch kranke Flüchtling (40), der 2014 mit seiner Familie nach Wien gekommen ist, als offizieller Staatenloser keinen Pass hat – sodass ihm sowohl der Land- als auch der Luftweg verschlossen bleibt.

Zweite Spur führt nach Oberösterreich

Sich in ein anderes EU-Land zu wagen, ist aber ebenso unwahrscheinlich – als anerkannter Flüchtling sind die Fingerprints gespeichert. Bleiben noch Verwandte, bei denen der mutmaßliche Killer und seine Kinder untergetaucht sind. Hier liegt der Fokus auf Oberösterreich, wo die damals noch sechsköpfige Familie zunächst lebte, bevor sie nach Wien zog. Es gilt die Unschuldsvermutung.     

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