Ansatz bei Jugendzentren und Schulen

Nach Studie: Kampf gegen Muslim-Radikalisierung

18.10.2016

Die rot-grüne Stadtregierung steht nach der Studie unter Beschuss.

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© TZ Österreich
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Wie ÖSTERREICH berichtete, sind laut aktueller Studie der Stadt Wien 27 Prozent der muslimischen Jugendlichen massiv durch Radikalisierungen gefährdet. Integrationsstadträtin San­dra Frauenberger (SPÖ) will jetzt bei der Jugendarbeit und den Schulen ansetzen.

Die Jugendarbeit muss ausgebaut werden

Community-Arbeit. „Wir müssen unsere Jugendlichen gut schützen, damit sie erst gar nicht in die Fänge der Extremisten gelangen können“, zeigt sich Frauenberger kampfbereit. Erhöhte Community-Arbeit und verstärkte Werte-Vermittlung in den Jugendzentren sollen entgegenwirken. Jugendliche, die bisher schwer erreichbar waren, wie Tschetschenen und Afghanen, sollen mithilfe der Community angesprochen werden. Auch der Kontakt zu den Eltern muss verstärkt gesucht werden. Koordiniert wird dies vom Netzwerk für Deradikalisierung und Prävention.

Ergebnis „rot-grüner ­Realitäts-Verweigerung“

Kritik. Wiens ÖVP-Chef Gernot Blümel macht die rot-grüne Stadtregierung für die Ergebnisse verantwortlich. Er fordert eine „Werteformel“ an Schulen und die Umsetzung des von der ÖVP geplanten Integrationsgesetzes. „Denn dieses beinhalte eben genau die notwendigen Maßnahmen gegen Radikalisierung und wesentliche Notwendigkeiten wie etwa das Verbot der Vollverschleierung, die gemeinnützigen Tätigkeiten oder das Verbot von Koranverteilungen“, so Blümel.

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