"Biss nochmals zu"

Nach TV-Erfolg: „Bodensee“-Star Anna Werner Friedmann wegen Po-Biss vor Gericht

28.10.2025

Während sie auf dem Bildschirm Morde aufklärt, muss sich Österreichs TV-Heldin selbst vor Richtern verantworten! Der kuriose Prozess um einen Biss in den Hintern geht in die nächste Runde.  

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© ZDF
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Sie feiert im Fernsehen als neue Kommissarin in „Die Toten vom Bodensee“ Rekordquoten (7 Millionen schauten ihr in Deutschland und Österreich am Montag zu). Doch in Niederösterreich wartet auf Star Anna Werner Friedmann ein echter Krimi vor Gericht.

Am 2. Dezember wird im Bezirksgericht Neunkirchen die bizarre „Po-Biss-Causa“ fortgesetzt. Das bestätigt Friedmanns Anwalt Dr. Manfred Ainedter gegenüber oe24.

Die Anklage? Sexuelle Belästigung und Körperverletzung. Der Vorwurf klingt wie aus einem schlechten Theaterstück: Friedmann soll ihren Schauspielkollegen bei einer Aufführung von „Alma“ am Semmering nicht nur mit einer Fackel verbrannt, sondern ihm in einer Bettszene auch in den nackten Po gebissen haben. "Ich versuchte, sie abzuwehren. Und dann bis sie nochmals zu", sagte der Schauspieler bereits unter Tränen aus. Die „ALMA“-Bettszene beschäftigt jetzt das Gericht.

"Nur Theater"

  • Der Kläger: Ein Schauspielkollege, der den Architekten Walter Gropius darstellte.
  • Die Tat: Ein Biss in den entblößten Hintern während einer intimen Theaterszene am 4. August 2023.
  • Die Aussage: Unter Tränen schilderte der Kollege beim Prozessauftakt im Mai: „Sie hat erneut zugebissen.“

Doch die geklagte Mimin kontert mit einer ganz anderen Version. Für sie war alles nur Inszenierung. Und zwar vom Feinsten!

„Die Anklage ist völlig absurd, das ist heiteres Bezirksgericht“, wettert ihr Anwalt Manfred Ainedter im oe24-Gespräch.

Paulus Manker als Zeuge vor Gericht

Friedmann selbst beteuert laut früheren Berichten: „In jeder Vorstellung habe ich ihm die Hose runtergezogen und ihn in den Po gebissen. Wir haben das mindestens 15-mal vor diesem Abend genauso gespielt.“

Ihr Verdacht: Der Kollege werde von niemand Geringerem als Regisseur Paulus Manker instrumentalisiert! Mit dem liegt sie bereits in einem anderen Rechtsstreit.

Jetzt steuert der Skandal-Prozess auf seinen Höhepunkt zu! Am 2. Dezember muss sich Manker selbst als Zeuge vor Gericht äußern.

Eines ist sicher: Der furiose TV-Erfolg seiner Ex-Darstellerin wird dem umstrittenen Regisseur kaum Freude bereiten. Es ist zu erwarten, dass er "volles Rohr" gegen seine frühere Alma-Schauspielerin schießen wird.

Eins steht fest: Dieser Gerichtssaal in Neunkirchen bietet genausoviel Drama wie jeder TV-Krimi. 

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