Endspurt im U-Ausschuss

Natascha: Fall Kampusch neu aufgerollt

15.03.2012

Montag letzte Zeugen befragt: Diese Woche soll der End-Bericht fertig werden.

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© TZ ÖSTERREICH/Kernmayer
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Am Montag befragt der geheime Stapo-U-Ausschuss die letzten beiden Zeugen, dann wird am Endbericht gefeilt. Fix: Der Fall wird neu aufgerollt.

Endspurt für den geheimen Stapo-U-Ausschuss im Parlament zur Causa Kampusch: Heute, Montag, werden die Ausschuss-Mitglieder die letzten beiden geladenen Zeugen befragen. Jenen Arzt, der 2006 die Leiche von Wolfgang Priklopil obduziert hatte und den federführenden Sonderermittler der Soko Burgenland. Seit Dezember wurden damit neun Zeugen befragt, darunter die Ex-Kampusch-Evaluierungskommisions-Mitglieder Rzeszut und Adamovich sowie die Staatsanwälte Mühlbacher, Kronawetter und Spitzer.

Enges Zeitfenster
„Nach den Einvernahmen wird mit der Konzeption des Endberichts begonnen“, sagt ein Ausschuss-Mitglied zu ÖSTERREICH. Das ehrgeizige Ziel: Möglicherweise noch Ende dieser Woche, also vor den Osterferien, soll die Endfassung stehen. „Es wird zeitlich ganz knapp. Sollten wir aber einen gemeinsamen Termin während der Plenartage finden, könnte es sich ausgehen“, sagt ein anderes Ausschuss-Mitglied.

Zwei Berichte
Der Bericht wird unter der Führung des Ausschuss-Vorsitzenden Werner Amon (ÖVP) vollendet. Amon bezweifelte vor Wochen die Einzeltäter-Theorie, sprach von Ermittlungspannen und nicht beachteten Zeugenaussagen – mithilfe des FBI als beratendes Organ soll der Fall nun neu aufgerollt werden. Aufgrund der vielen vertrauenswürdigen Informationen wird der Bericht für die Justiz detaillierter als jener für die Öffentlichkeit.

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