Hass-Postings

Natascha: So schlimm wurde sie beschimpft

08.07.2017

Für die Doku „Hass im Netz“ am Montag in ORF 2 brauchen vor allem Zuseherinnen starke Nerven.

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© Screenshot ORF
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Der Ex-Bundesprecherin der Grünen, Eva Glawischnig, drohte eine Poster: „Ich freue mich über jede Vergewaltigung.“ Eine Userin setzte nach: „Ich hoffe, es erwischt einmal eine Grüne.“

Natascha Kampusch, die zehn Jahre in einem Verlies von ihrem Kidnapper festgehalten und missbraucht wurde, beschimpfte ein gewisser Peter: „Geh doch zurück in den Keller und lass dich dort ...“

Auch ORF-Moderator Christoph Feuerstein, der Natascha nach der Befreiung interviewte und der die DOKU „Hass im Netz“ in „Thema Spezial“ morgen, Montag, präsentiert, wurde im Internet übelst beflegelt. Gegenüber ÖSTERREICH sagt er: „Ich wurde immer über Natascha beschimpft. Sogar, wenn es gegen mich ging, hieß es nicht: ‚Feuerstein, du blöde Sau‘, sondern: ‚Mach dich nicht wichtig, geh doch in den Keller und fick sie ...“

Ö3-Lady erlitt einen 
Nervenzusammenbruch

Shitstorm. Neben Kampusch und Glawischnig kommt auch noch Ö3-Moderatorin Elke Rock zu Wort, die nach einem Shitstorm einen Nervenzusammenbruch erlitt; oder eine Mutter, deren Sohn (13) sich das Leben nahm, weil er als schwul verspottet worden war.

Feuerstein: „Zu der Problematik gibt es mittlerweile eine riesige Bandbreite. Wir haben auch einen verurteilten Hassposter aus Oberösterreich in der Sendung, der Asylwerber und Muslime mit dem Tod bedrohte.“ Der Mann bekam neun Monate auf Bewährung, hat aber wenig Einsicht. So sagt er: „Die Türken machen auch Morddrohungen, die werden aber nie bestraft.“

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