Garde

"Neger-Sager": Jetzt prüft das Heer

01.09.2017

Nach ÖSTERREICH-Bericht laufen interne Ermittlungen.

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© APA/HERBERT NEUBAUER
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Konkret geht es um einen Offiziersstellvertreter, der am 6. April beim ­Besuch von Prinz Charles ­einen Gardesoldaten indischer Abstammung rassistisch beschimpft haben soll: „Was macht der Neger hier, den will ich nicht in meinem Abschnitt.“ Das soll nicht der einzige Vorfall gewesen sein.

Laut Infos von Rekruten, die bis Juli noch unter diesem Ausbildner litten, soll er auch gebrüllt haben: „Es gibt keine Nazis, nur Patrioten.“ Oder: „Am liebsten wäre ich selbst an der Grenze und würde die Flüchtlinge zurückhauen.“

Zur Garde soll der Unter­offizier übrigens versetzt worden sein, nachdem er beim Jägerbataillon bei einem Auslandseinsatz in Bosnien einen Kraftfahrer wüst bedroht haben soll. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Nachdem ÖSTERREICH die aktuellen Vorwürfe aufgedeckt hat, ermittelt jetzt das Heer. Laut Heeressprecher Michael Bauer hat der Gardekommandant eine Prüfung gegen den Ausbildner eingeleitet, die Einvernahmen laufen. Mit einem Ergebnis ist kommende Woche zu rechnen.

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