Innovationsprojekt
700 Mio. Euro für Österreichs Mega-Wasserstoffanlage in Bruck/Leitha
29.09.2025In Bruck an der Leitha entsteht die größte Wasserstoffanlage Österreichs und eine der größten Europas. Damit werden ab 2027 etwa 200.000 Haushalte mit Strom versorgt werden können.
Heute fand im Beisein von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) gemeinsam mit OMV AG CEO Alfred Stern, Siemens Energy Österreich Geschäftsführer Ales Presern und Strabag AG CEO Stefan Kratochwill der Spatenstich für dieses 700 Millionen Euro Projekt statt, das Ende 2027 in Betrieb gehen soll und eine Leistung von 140 Megawatt haben wird. 140 Megawatt (MW) ist eine sehr große Leistung, die ausreicht, um etwa 140.000 bis 210.000 Haushalte mit Strom zu versorgen.
"Ich spüre heute hier unglaublich viel Kraft und Power", lachte die Landeshauptfrau bei der Eröffnung. "Diese Kraft und Power werden wir brauchen, denn unsere Wirtschaft und Industrie befinden sich in einem Transformationsprozess, wo es darum geht die Umweltauswirkungen zu verringern und die Kreislaufwirtschaft zu stärken." Verbunden damit sei auch die "Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und die Schaffung neuer Arbeitsplätze“. Mit dem heutigen Spatenstich stehe man am Beginn einer 140 Megawatt-Anlage, "eine der größten in Europa und in Österreich die größte ihrer Art, die zugleich eine Investition von 700 Millionen Euro in den Standort Österreich und Niederösterreich bedeutet".
Leuchtturmprojekte für Umstieg auf erneuerbare Energie
Die Region rund um Bruck im Speziellen und Niederösterreich im Allgemeinen biete die besten Voraussetzungen für den Ausbau erneuerbarer Energie. "Denn Niederösterreich ist die Ökolokomotive, wenn es um erneuerbare Energie in Österreich geht", so die Landeshauptfrau.
Alfred Stern, CEO OMV Aktiengesellschaft, sprach von einem bedeutenden Tag für die OMV, Österreich und Europa: "Wir legen gemeinsam den Stein für eine der größten und nachhaltigen Elektrolyseanlagen Europas. Damit wollen wir den Weg in eine klimaneutrale Zukunft und für nachhaltige Mobilität möglich machen.“ Damit erzeuge man ab 2027 bis zu 23.000 Tonnen grünen Wasserstoffs pro Jahr und leiste einen maßgeblichen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen. Der erzeugte Wasserstoff werde durch eine 22 Kilometer lange Pipeline direkt in die Raffinerie Schwechat geliefert.
Ales Presern, Geschäftsführer Siemens Energy Österreich, sagte: "Besonders stolz sind wir auf die österreichische Wertschöpfung, denn das gesamte Engineering passiert in Wien. Ein starkes Zeichen für den Standort und die Innovationskraft unserer heimischen Expertinnen.“ Und Stefan Kratochwill, CEO Strabag AG, meinte, es brauche Leuchtturmprojekte wie dieses, um den Umstieg auf erneuerbare Energie zu schaffen.