Unglück in Hainburg

Bundesheer-Boot auf Donau gekentert

01.09.2018

Eine Welle, die ins Boot schwappte, führte zum Untergang des Bundesheerbootes.

Zur Vollversion des Artikels
© Einsatzdoku.at
Zur Vollversion des Artikels

Zur Tragödie um zwei Teilnehmerinnen kam es beim dreitägigen „Girls’ Camp“, bei dem Mädchen und Frauen hautnah erleben wollten, was es heißt, beim Bundesheer zu arbeiten und vielleicht danach sogar beim Militär anzuheuern. Das Unglück nahm an Tag 2 auf der Donau im Raum Hainburg seinen Lauf: Mit drei Pionierbooten (die von einem Rettungsboot begleitet wurden) setzten 26 junge Frauen von einem Ufer ans andere über – alle hatten Schwimmwesten an. Und trotzdem kämpfen jetzt zwei Teilnehmerinnen in Spitälern um ihr Leben.

 

 

Was ist passiert? Laut Oberst Michael Bauer dürfte eines der Boote „in eine Welle gefahren sein, die ins Boot geschwappt ist. Dadurch hat es sich langsam gesenkt und ist über die rechte Seite abgeglitten. Gesteuert haben das Boot zwei ­Berufssoldaten.“

© Einsatzdoku.at

Hoffen und beten um die verunglückten Opfer

Wohl konnten sich die meisten Insassen auf eine Insel und ans Ufer retten, doch einige kamen unter das gekenterte Boot und konnten sich nicht selbst befreien. Eine 18- und eine 22-Jährige mussten reanimiert werden. Weil zur selben Zeit eine Katastrophenübung der Feuerwehr auf der Donau stattgefunden habe, waren die Helfer der umliegenden Freiwilligen Feuerwehren rasch zur Stelle, sagt Franz Resperger vom Landeskommando Niederösterreich. Bei den beiden Opfern jedoch blieb nichts anders mehr übrig, als sie schnell mit Notarzthubschraubern ins Spital zu fliegen. Oberst Bauer: „Sie sind in einem kritischen Zustand. Wir hoffen und beten.“

Steuermann des untergegangenen Bootes war ein Unteroffizier, auch der Bugmann war ausgebildet. Eine Untersuchungskommission soll jetzt klären, wie es zu dem Drama kommen konnte.

© Einsatzdoku.at

Zur Vollversion des Artikels