Sicherheit

Bundesheer sprengt zwölf Tonnen Kriegsmaterial

07.11.2025

Der Entminungsdienst (EMD) des Bundesheeres hat diese Woche auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig (Bezirk Zwettl) zwölf Tonnen Kriegsgerät gesprengt. Vernichtet wurde u. a. eine 500 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. 

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© APA/Helmut Fohringer
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Streubomben, Minen und eine schwere Fliegerbombe: Die Zahlen für das laufende Jahr zeigen eine enorme Einsatzdichte. Bis November musste das Bundesheer bereits 1.010 Mal zu Kriegsrelikten im gesamten Bundesgebiet ausrücken, also im Schnitt drei Mal pro Tag. Rund 26,8 Tonnen gefährlicher Bomben, Munition und Sprengkörper wurden bisher geborgen und unschädlich gemacht. Besonders häufig waren die Spezialkräfte in Niederösterreich aktiv, wo allein im März und Juni jeweils mehr als 55 Einsätze zu verzeichnen waren.​ 

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Im Vorjahr lag die Gesamtmenge der entschärften Relikte sogar bei 34 Tonnen. Die Zahlen würden die Bedeutung des Entminungsdienstes unterstreichen, betont Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Der Entminungsdienst stehe "beispielhaft für die Professionalität unseres Heeres und den Schutz der Bevölkerung“, so Tanner.​

Abstand halten, Polizei informieren

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Werden Sprengkörper gefunden, gilt weiterhin: Abstand halten, die Polizei kontaktieren, der Entminungsdienst (EMD) übernimmt im Ernstfall jederzeit. Die Experten des EMD sind auf jede Art von Munition spezialisiert, die vor 1955 hergestellt wurde und auf österreichischem Staatsgebiet gefunden wird. Der EMD ist eine eigenständige Dienststelle innerhalb des Bundesministeriums für Landesverteidigung. Mit Jahresbeginn 2013 wechselte er im Zuge einer strukturellen Neuordnung vom Innenministerium zum Verteidigungsministerium. 

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