Verfassungsschutz ermittelt gegen 50-Jährigen

Chemie-Freak hortete 79 Waffen

23.12.2019

Bei den Ermittlungen gegen einen Kleinkriminellen stieß die Polizei auf ein Waffenarsenal.

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© LPD NÖ
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NÖ. Ins Fadenkreuz des LKA und danach des LVT geriet der 50-Jährige aus dem Bezirk Baden, nachdem er auf frischer Tat bei einem Ladendiebstahl erwischt wurde. Bei den Erhebungen stießen die Fahnder in der Wohnung des Verdächtigen auf eine größere Menge an verschiedenen Stoffen, die zur Herstellung von hochexplosivem Sprengstoff geeignet gewesen wären. Trotzdem konnte der Verdächtige den Cops weismachen, dass er sich nur aus rein fachlichem Interesse schon seit seiner Jugend mit Chemikalien beschäftige, und er damit nur herumexperimentieren würde.

Wer angesichts einer solchen Verantwortung nicht skeptisch bleibt und weiter gräbt, wäre kein begabter Ermittler – und tatsächlich fand der Verfassungsschutz daraufhin in einem vom Verdächtigen angemieteten Lagerraum sowie in einem Bankschließfach insgesamt 79 verbotene Kurz- und Langwaffen, darunter auch MPs. Da über den 50-Jährigen schon länger ein aufrechtes Waffenverbot besteht, besaß er alle Waffen widerrechtlich. Spuren in extremistische politische Kreise gibt es laut LVT (derzeit) nicht.

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