Evaluierung

Corona-Report der FPÖ-NÖ: "nur St. Pölten verweigerte Bürgern Wiedergutmachung"

16.12.2025

Laut FPÖ-NÖ-Landesrat Martin Antauer kostete die "Einheitspartei" Niederösterreich Millionen Euro und brachte Millionen Österreichern Leid. Der Corona-Evaluierungsbericht soll ein Wendepunkt aus Niederösterreich für den Beginn der Aufklärung  sein.

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© FPÖ NÖ
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"Die rücksichtslose Koste-es-was-es-wolle-Politik der Einheitspartei hat Österreich massiv geschadet und hat NÖ 392 Millionen Euro im Landeshaushalt 2020 bis 2024 gekostet. Jenes Geld fehlt heute bei Ärzten, Pflegeeinrichtungen und Spitälern. Zudem gibt es keinen Zusammenhang zwischen Maßnahmen-Strenge und Übersterblichkeit“, stellte Landesrat Martin Antauer bei einer Pressekonferenz der FPÖ Niederösterreich zum Thema „Vorstellung des Berichtes der Corona-Evaluierungskommission“ mit Mitverfasser Jörg Hausberger und Mediziner Hannes Strasser klar.

Österreich gehöre zu den Ländern mit den längsten Schulschließungen – die Folgen: „Lernverluste bis zur Dauer eines halben Schuljahres, psychische Schäden, geringere Zukunftschancen. Dieses politische Versagen auf dem Rücken wehrloser Kinder ist nicht wieder gut zu machen“, so Antauer, der auch auf die Folgen der Maskenpflicht, wie Sprachentwicklungsstörungen, sowie die verlorene Zeit durch Kontaktbeschränkungen und Besuchsverbote hinwies.

"Verschwendung im großen Stil"

"Über 5 Milliarden Euro hat Österreich für Massentests rausgeschmissen, für Tests, die nicht zuverlässig waren – das war Verschwendung im großen Stil“, meinte Antauer und kam zu einem wesentlichen Punkt: „NÖ war Vorreiter beim Ausgleich für verfassungswidrige Strafen. St. Pölten und SPÖ-Bürgermeister Stadler ist die einzige der 573 nö. Gemeinden, die ihren Bürgern eine Wiedergutmachung einfach verweigert hat.“

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Und weiter: "Mit der Vorlage des Berichts setzt Niederösterreich ein klares Zeichen für Transparenz, Verantwortung und Lernbereitschaft. Ziel ist es, aus den Fehlern der Vergangenheit konkrete Lehren zu ziehen, um künftige Krisen besser, gerechter und faktenbasiert zu bewältigen“, schloss Landesrat Antauer.

Mitverfasser und Experte Jörg Hausberger hob die strukturellen Schwächen des Pandemiemanagements hervor und verwies auf notwendige Lehren für die Zukunft: "Die Analyse zeigt deutliche Defizite im österreichischen Pandemiemanagement. Entscheidungen wurden auf unzureichenden Daten getroffen, natürliche Immunität wurde zu spät berücksichtigt und die psychischen sowie gesellschaftlichen Folgen massiv unterschätzt. Besonders problematisch waren lange Schulschließungen und pauschale Maßnahmen ohne ausreichende Differenzierung.“

Gesellschaftlichen Folgen massiv unterschätzt

Niederösterreich sei indes einen anderen Weg gegangen. „Der COVID-Hilfsfonds war österreichweit einzigartig und hat gezielt Betroffene unterstützt und Unrecht ausgeglichen. Für die Zukunft braucht es bessere Daten, transparente Kommunikation und einen klaren Fokus auf den Schutz vulnerabler Gruppen“, meinte Hausberger.

Zum Teil wurde nicht evidenzbasiert entschieden

Univ.-Doz. Dr. Hannes Strasser unterstrich die wissenschaftliche Bedeutung des Berichts und warnte vor den Folgen fehlender Aufarbeitung: „Trotz des sehr kurzen Zeitrahmens von nur sieben Wochen ist dieser Evaluierungsbericht ein wichtiger erster Schritt. Auf Basis von über 500 wissenschaftlichen Quellen zeigt sich klar, dass zentrale Annahmen der damaligen Corona-Politik falsch waren und viele Maßnahmen nicht evidenzbasiert getroffen wurden. Lockdowns, Schulschließungen, Maskenpflicht und Impfkampagne haben erhebliche gesundheitliche, psychische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Schäden verursacht. Besonders gravierend ist der bis heute anhaltende Vertrauensverlust in Politik, Medien, Wissenschaft und Medizin. Ohne ehrliche Aufarbeitung wird dieses Gift weiter in der Gesellschaft wirken. Der Bericht ist daher kein Schlussstrich, sondern lediglich der Beginn einer notwendigen Aufklärung.“  

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