Treibhausgasausstoß

Dass passiert, wenn wir auf Fleisch verzichten

13.09.2023

Eine Umstellung unserer Ernährungsgewohnheiten könnte laut Forschern einen enormen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten.

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Verzehren die Menschen zur Hälfte vegane Ersatzprodukte statt Fleisch und Milch, wird die Landwirtschaft im Jahr 2050 global ein Drittel weniger Treibhausgase ausstoßen als 2020, berichten Forscher des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien. Außerdem könnten die weltweiten Rodungen und Naturlandschafts-Zerstörungen dann beinahe gestoppt werden, schreiben sie im Fachjournal "Nature Communications". 

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Vegane Ersatzprodukte können den Treibhausgasausstoß deutlich reduzieren.

 

 "Obwohl sie nicht einmal ein Fünftel der Nahrungsenergie liefern, haben tierische Produkte die größten Treibhausgas-Emissionen und gravierendsten Auswirkungen auf Land, Wasser sowie die Artenvielfalt", erläuterten die Forscher um Marta Kozicka (IIASA). Sie eruierten mit Modellberechnungen, welche Auswirkungen es auf Klima und Umwelt hätte, würden statt Lebensmittel aus Tierhaltung teils vegane Ersatzprodukte konsumiert.

Klimaziele und Ernährungssicherheit

"Rindfleisch zu ersetzen, hätte den größten positiven Einfluss", erklärten sie. Werden viele Produkte gleichzeitig ausgetauscht, würden sich zusätzlich Synergieeffekte einstellen (die positive Effekte sich gegenseitig verstärken). Dann könnte man einen Teil der derzeit landwirtschaftlich genutzten Fläche wieder aufforsten. "Dadurch würden sich die klimarelevanten Vorteile verdoppeln und 92 Prozent des früher berechneten Treibhausgas-Einsparpotenzials der Landwirtschaft wären erreicht", schrieben die Forscher in der Fachpublikation. Pflanzlich basierte Fleischersatzprodukte sind aber nicht nur wichtig für die Klimaziele, sondern auch, um die Ernährungssicherheit zu gewährleisten. Außerdem sind sie förderlich für die Gesundheit und tragen zum Erhalt der Artenvielfalt bei,  

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