Emotionale Wende

Kampf um den Kult-Club "Warehouse" ist noch nicht verloren

18.04.2025

Die 90er kehren noch einmal zurück, doch vielleicht zum letzten Mal: Das Warehouse in St. Pölten steht kurz vor dem Aus und lädt zur finalen Kult-Party. Viele können es nicht fassen, dass ein Stück Jugendkultur einfach verschwinden soll. Politische Gespräche geben dennoch neue Hoffnung. 

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© Warehouse
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Das Nachtleben in St. Pölten verliert eine seiner größten Ikonen: Der legendäre Club "Warehouse" im Süden der Stadt wird am 30. April endgültig seine Pforten schließen. Die Betreiber gaben bekannt, dass die steigenden Kosten und die wirtschaftliche Belastung nicht mehr tragbar seien. Trotz jahrelanger Bemühungen, den Club ohne öffentliche Förderung zu erhalten, bleibt ihnen nun nichts anderes übrig, als das Kapitel zu beenden. "Aufgrund der steigenden Kosten (Miete, Strom, Heizung, Getränke, Personal) ist es nicht möglich, alle Ausgaben zu decken", so die Club-Betreiber.

Closing Partys und 90er-Hymnen

Am 26. und 30. April veranstaltet der Club noch zwei Closing-Partys. "So wie es sich für 21 Jahre Jugend-/Clubkultur gehört, wollen wir es auch zu Grabe tragen. Wir wollen mit euch allen, die uns begleitet, unterstützt und bei uns aufgetreten sind, gemeinsam noch an den zwei Abenden einen Abschlusstanz hinlegen", heißt es auf der Warehouse-Homepage. Zuvor findet am Ostersonntag noch der legendäre 90er-Klub mit den besten Hymnen der 80er, 90er und 2000er statt.

Gespräche mit der Stadt laufen

Der Schock in St. Pölten sitzt tief. Um den Kult-Club doch noch zu retten wurde eine Online-Petition gestartet, die von mittlerweile mehr als 3.240 Unterstützern unterzeichnet wurde. zur Rettung des "Warehouse" gestartet. Die Unterzeichner hoffen auf eine Kulturförderung, um den Club doch noch zu retten. 

Die Unterstützung aus der Bevölkerung hat selbst das Team überrascht. Auch in der Politik kommt Bewegung in die Sache. So traf man sich kürzlich mit Vizebürgermeister Harald Ludwig (SPÖ), um mögliche Zukunftswege auszuloten.  

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