Wiederaufbau

EU-Parlament bewilligt Millionenhilfe für Flutopfer

10.07.2025

Die Entscheidung über die Ausschüttung der Gelder aus dem EU-Solidaritätsfonds ist gefallen. 

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© APA/Fohringer
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Das EU-Parlament hat die Freigabe von insgesamt 280 Millionen Euro aus dem Solidaritätsfonds der Europäischen Union (EUSF) für Hochwasserhilfe in Österreich, Tschechien, Polen, der Slowakei, Bosnien und Herzegowina sowie Moldawien am Mittwoch in Straßburg mit großer Mehrheit gebilligt. 42,8 Millionen Euro sollen nach Österreich fließen, um bei der Deckung der Kosten der Auswirkungen der schweren Überschwemmungen im Herbst 2024 zu helfen. 

Der EU-Solidaritätsfonds ist ein zentrales Instrument zur Unterstützung des Katastrophenschutzes in den Mitgliedstaaten und den Kandidatenländern. Er finanziert verschiedene Teile der Katastrophenbewältigung, beispielsweise die Reparatur beschädigter Infrastruktur oder den Schutz der betroffenen Bevölkerung etwa durch die Bereitstellung von Notunterkünften. 

Sidl fordert Aufstockung des Solidaritätsfonds

"Damit reicht Europa auch Niederösterreich die Hand und trägt dazu bei, die Schäden aus dem vergangenen Jahr wiedergutzumachen. Das ist ein starkes Zeichen für unsere solidarische Gemeinschaft in der EU", begrüßt der niederösterreichische EU-Abgeordnete Günther Sidl (SPÖ) die Entscheidung des EU-Parlaments. Gleichzeitig fordert er eine Aufstockung des Solidaritätsfonds. "42,8 Millionen Euro sind weit mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein - angesichts der Schäden in Milliardenhöhe müssen wir auch hier in neuen Dimensionen denken", so Sidl. 

© SPÖ NÖ

Dabei verweist Sidl auf das immer unberechenbare Klima und die steigende Zahl von Extremwetterereignissen. "Wir haben in Niederösterreich jetzt schon das dritte hundertjährliche Hochwasser innerhalb von nur 25 Jahren erlebt. Das zeigt, wohin die weitere Entwicklung geht, wenn wir hier nicht entschlossen handeln", sagt Sidl, der sich für konsequenten Klimaschutz in der EU einsetzt.

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