Budgetfragen

EVN behält Verbund-Sonderdividende

05.12.2025

Der Verbund-Übergewinn füllt auch die EVN-Kasse - doch die EVN möchte das Geld lieber behalten und in die "Energie-Transition" investieren.

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© APA/Herbert Punz
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Jüngst erklärte der Energieversorger Verbund, dass er eine Sonderdividende von 400 MioE ausschütten wolle, was quasi als „Übergewinnsteuer“ zu verstehen ist, denn der Verbund gehört zu 51 % der Republik. Weitere 25 % sind im Besitz eines Syndikats, das aus EVN und Wiener Stadtwerke besteht. Natürlich profitieren diese auch von der Dividende.

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Übergewinn. Um etwaigen „politischen Anstoßern zu einer EVN-Übergewinnsteuer“ zuvorzukommen, hat die EVN am Freitag erklärt, dass sie stattdessen ihren Anteil an der Verbund-Sonderdividende den Zielen des vermutlich noch heuer von der Regierung beschlossenen Strommarktgesetzes („ElWG“) unterordnen möchte. Letzteres beinhaltet eine strikte Durchsetzung der von der EU geforderten Direktive, dass Österreich den Gesamtstromverbrauch bis 2030 zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen zu decken habe.


Land. Sollte dies doch politisch eingefordert werden, müsste die EVN Übergewinne zuvorderst dem Haupteigentümer, dem Land NÖ, überweisen.  

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