Energie
EVN macht Einspeisetarife für Photovoltaik-Kunden flexibel
04.03.2025Anstatt der fixen Vergütung gibt es in Zukunft eine marktorientierte Lösung, die monatlich angepasst wird.
In Niederösterreich haben Photovoltaikanlagen in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erlebt. Gab es 2020 noch 40.000 Anlagen im Bundesland, speisen heute mehr als 120.000 PV-Anlagen in das Netz der EVN-Tochter Netz NÖ ein. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass die bisherigen 1:1-Tarife, bei denen Nutzer für ihren eingespeisten Solarstrom den gleichen Preis wie für den Bezug erhielten, nicht mehr tragbar sind.
"Die Werte für den eingespeisten Sonnenstrom und für den bezogenen Strom zu anderen Zeiten klaffen immer deutlicher auseinander. Wir ersetzen daher das alte Modell durch eine marktgerechte Vergütung“, so EVN-Sprecher Stefan Zach.
Der neue Einspeisetarif "SonnenStromMonat" passt sich monatlich an den österreichischen Strompreisindex (ÖSPI) an und richtet sich an die rund 70.000 Nutzer, die ihren Solarstrom an die EVN verkaufen. Bereits 30.000 von ihnen haben vom neuen Angebot Gebrauch gemacht, weitere sollen in den kommenden Tagen kontaktiert werden.
Gutschein über 300 Euro
Neben der Einführung des neuen Tarifs empfiehlt die EVN ihren Kunden, den Eigenverbrauch des erzeugten Stroms zu optimieren. Jede selbst produzierte Kilowattstunde, die direkt verbraucht wird, spart den Kaufpreis und entlastet die Stromrechnung.
EVN-Kunden, die sich bis zum 30. Juni für einen Speicher entscheiden, erhalten einen Gutschein über 300 Euro. Diese Maßnahme soll den Eigenverbrauch weiter steigern und zusätzliche Einsparungen ermöglichen.