Verdacht der Ermittler

Flammen-Hölle an der Rax: Lagerfeuer schuld an Inferno?

29.10.2021

120 Hektar Wald sind bereits zerstört – und noch ist kein Ende des Infernos in Sicht. 

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© Viyana Manset Haber
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NÖ. Heute ist Tag sechs im Kampf gegen das Feuer-Inferno im Höllental zwischen Schneeberg und Rax – und es ist keine Entwarnung in Sicht. Im Gegenteil: Aufkommender Wind hat auch am Freitag die 400 Einsatzkräfte bis an den Rand ihrer Erschöpfung gefordert. Inzwischen sind vier verletzte Helfer zu ­beklagen.

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In der Nacht hatte sich der Brand wieder verstärkt. Ein weiteres Waldstück ging in Flammen auf, weil brennende Wurzelstöcke ins Tal rollten und neue Feuer entfachten. Mehrere Hubschrauber bekämpften den Brand aus der Luft. Im Zehn-Minuten-Takt steigen die Maschinen von Polizei und Bundesheer auf, etliche Millionen Liter Löschwasser haben sie bereits abgeworfen.

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Nichts sehnen die Einsatzkräfte mehr herbei als Regen. Doch danach schaut es über das Wochenende nicht aus. Frühestens am Dienstag soll es Niederschläge geben. Bis dahin ist Föhn angesagt mit Windgeschwindigkeiten von 50 bis 60 km/h – genau das, was im Augenblick niemand braucht.

Derweil sind Brandermittler des Landeskriminalamts vor Ort. Ihr Verdacht: Ein illegales Feuer von Wanderern könnte den größten Brand Österreichs ausgelöst haben. Zeugen werden befragt, die Ende vergangener Woche im Bereich der Katastrophe unterwegs waren. 

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