Sieben Listen

GR-Wahl St. Pölten auch mit KPÖ und Liste "Multikulturelle Gesellschaft"

05.12.2025

Neben den im Gemeinderat vertretenen Parteien treten auch KPÖ und Liste "Multikulturelle Gesellschaft" an - 44.063 Stimmberechtigte dürfen am 25. Jänner 2026 wählen. Nur mehr Personen mit Hauptwohnsitz St. Pölten sind wahlberechtigt.

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© APA/Christoph Reichwein
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Bei der Gemeinderatswahl am 25. Jänner 2026 in St. Pölten werden mit SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grünen und NEOS, die schon bisher im Rathaus vertreten sind, sowie KPÖ und der "Multikulturelle Gesellschaft" sieben Parteien bzw. Listen antreten. Bis Freitag waren die Wahlvorschläge einzubringen, die letzte Frist zur Ergänzung läuft bis 17. Dezember. 44.063 Stimmberechtigte sind nach Angaben des Magistrats in der niederösterreichischen Landeshauptstadt zum Urnengang aufgerufen.

In Summe wird es am 25. Jänner 65 Sprengelwahlbehörden geben, darunter eine fliegende. Die Wahllokale werden jeweils von 7.00 bis 16.00 Uhr geöffnet sein. Die einzige Ausnahme bildet ein Sprengel in einem Seniorenwohnheim, wo die Stimmabgabe nur bis 12.00 Uhr möglich ist. Die Zahl der Wahlberechtigten liegt unter jener von vor fünf Jahren (46.621). Grund dafür ist, dass nur mehr Personen mit Hauptwohnsitz ihre Stimme abgeben dürfen.

Briefwahl im Rathaus ab 7. Jänner 2026

Bereits ab 7. Jänner können Wahlkarten im Rathaus abgegeben werden. Für eine einfachere Beantragung werden am Rathausplatz Anfang Jänner neuerlich spezielle Container aufgestellt, die zu den Bürgerservice-Öffnungszeiten sowie zusätzlich an den Samstagen am 10. und 17. Jänner geöffnet sind.

Der Urnengang vor fünf Jahren stand im Zeichen der Corona-Pandemie. Die Zahl der ausgestellten Wahlkarten war mit 12.598 so hoch wie nie zuvor. Die Beteiligung hatte mit 55,96 Prozent einen neuen Tiefstand erreicht.

Die SPÖ mit Bürgermeister Matthias Stadler verteidigte am 24. Jänner 2021 trotz eines Verlusts von 2,98 Prozentpunkten mit 56,02 Prozent die absolute Mehrheit. Die ÖVP erreichte 22,74 Prozent (plus 2,47 Prozentpunkte), die FPÖ 8,92 Prozent (minus 5,78 Prozentpunkte). Die Grünen verbuchten mit plus 5,27 Prozentpunkten auf 8,01 Prozent die größte Steigerung, die NEOS schafften mit 3,19 Prozent (plus 1,62 Prozentpunkte) den Einzug in den Gemeinderat. KPÖ plus verpasste mit 1,11 Prozent als einzige der sechs angetretenen Parteien die Hürde für einen Sitz. Nach Mandaten bedeutete das Ergebnis S 25 (26), V 10 (9), F 3 (6), G 3 (1), N 1 (0). 

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