Donau-Uni Krems
Hilft gegen Depression: Studie zu weniger Handy-Screentime
22.09.2025Die Donau-Universität Krems hat FM4-Zuhörerinnen und -Zuhörer zur "Screentime Challenge <2" gebeten. Der Smartphone-Detox mit einer angestrebten Nutzung von unter zwei Stunden am Tag zeigt klar positive Ergebnisse.
Eine "Screentime auf unter zwei Stunden reduziert Stress, verbessert depressive Symptome, Schlaf oder Einsamkeit um rund 30 Prozent", meint Univ.-Prof. Dr. Christoph Pieh. Rund 250 Personen haben über einen Zeitraum von drei Wochen teilgenommen und die Ergebnisse einer kleineren Studie verstärkt.
Es zeigt sich eine Verbesserungen im Punktesystem der Studie bei Depressiven Symptome (PHQ-9) um 33 Prozent und das Wohlbefinden (WHO-5) um 17 Prozent. Eine Reduktion gibt es bei Schlafproblemen (ISI) um 30 Prozent, bei Stress (PSQ-20) um 23% und bei Einsamkeit um 30%.
Verbesserungen nicht dauerhaft
So weit, so gut. Allerdings gibt es auch eine Einschränkung, denn die Verbesserungen halten nur so lange an, wie die reduzierte Screentime fortbesteht. "Leider steigt die Screentime nach dem Experiment gleich wieder an und dann verschlechtern sich die Werte auch wieder", meint die Studienleitung.
Auch hier schlägt diese Studie in die gleiche Kerbe wie eine kleinere Studie im Februar dieses Jahres, die in der Fachzeitschrift BMC Medicine veröffentlicht wurde. Eine detaillierte Präsentation gibt es am 24. September ab 18:00 Uhr bei FM4.